50plus sollten auf Sonnenbäder verzichten

Zu viel ultraviolette Strahlung kann schnell gesundheitsschädlich werden und unter andere zu Sonnenbrand und Hautkrebs führen.
Nehmen Sie sich in acht vor den UV-Strahlen!
Nehmen Sie sich in acht vor den UV-Strahlen!

Ältere Menschen sind dabei weit mehr gefährdet als Jüngere, da sie im Laufe des Lebens bereits deutlich mehr Sonnenstunden erlebt haben. Dementsprechend sollten gerade 50plus besonders achtsam mit der Sonne umgehen. 

Sonnenlicht ist auf der einen Seite ein lebenswichtiger Energiespender, denn es ermöglicht die Produktion von Vitamin D und ist damit wichtig für Knochen und Zähne, ausserdem senkt es den Blutdruck und kurbelt das Immunsystem an.

Neben dem erfüllt eine gesunde Bräune der Haut eine wichtige Schutzfunktion, da durch die Sonneneinstrahlung eine Verdickung der Hornhaut entsteht (Lichtschwiele), welche einen haut-eigenen Sonnenschutz ermöglicht. Darüber hinaus ist die Sonne auch für das psychische Wohlbefinden sehr wichtig, denn das UV-Licht aktiviert die körpereigenen Glückshormone und sorgt so für gute Laune.

Wichtig ist dabei jedoch grundsätzlich die richtige Dosis - denn auf der anderen Seite kann Sonne im Übermass schnell gefährlich werden und zu ernsthaften gesundheitlichen Schädigungen führen. Ein Sonnenbrand ist dabei meist noch das kleinste Problem, ebenso schnell kann es durch die UV-B- und UV-A-Strahlen aber auch zu Hautkrebs oder Augenschäden kommen.

Hinzu kommt die Gefahr durch die entstehende Hitze, durch die der Körper zu Kühlungszwecken vermehrt Schweiss produzieren muss und dadurch schnell überlastet wird. Dadurch kann es nicht nur zu Flüssigkeits- und Salzverlust, sondern auch zu einem Hitzekollaps mitKreislaufschwäche, Schwindel oder sogar Ohnmacht kommen.

Auch ein Hitzschlag ist möglich, welcher wiederum zu Fieber, Schüttelfrost und Bewusstlosigkeit führen kann. Sonne sollte demnach generell nur in Massen genossen werden, gerade ältere Menschen sollten hier besonders vorsichtig sein. Der Grund: Ihr Körper hat im Vergleich zu dem jüngerer Menschen über die Jahre bereits deutlich mehr UV-Licht aufgenommen und ist dadurch bereits vorbelasteter.

"Wir sehen deutlich lichtgeschädigte Haut im Alter", so der Dermatologe Hanspeter Prieur gegenüber der Nachrichtenagentur "dpa". Dies sei dem Experten nach jedoch heute weitaus problematischer als früher, denn "Hüte sind aus der Mode gekommen, Senioren reisen wesentlich häufiger in den Süden."

Die Folge sei ein sogenannter "Summationseffekt", womit gemeint ist, dass diese einzelnen Aspekte in der Summe zu einem ernstzunehmenden Gesundheits-Risiko werden können. Dementsprechend sollten ältere Menschen auf das Sonnenbaden möglichst ganz verzichten und unbedingt einen Sonnenbrand vermeiden, so der Tipp des Dermatologen.

Wie lange man im Einzelfall in der Sonne bleiben könne, dafür gäbe es keine feste Regel, sondern sei unter anderem abhängig vom jeweiligen Hauttyp und der Stärke der UV-Strahlung. Daher gelte es, generell vorsichtig zu sein und zudem darauf zu achten, ob eventuell Medikamente eingenommen werden, welche die Lichtempfindlichkeit noch erhöhen.

Hierzu zählen etliche Arzneien, wie zum Beispiel verschiedene Antidepressiva, Antihistaminika, Mittel gegen Malaria oder Betablocker - daher sollten sich gerade ältere Menschen unbedingt bei ihrem Arzt oder Apotheker informieren und sorgfältig den Beipackzettel lesen.


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