Besuch bei krankem Freund: Ängste ruhig zugeben

Werden Freunde schwer krank, ist das für viele eine Herausforderung. Sie wollen vielleicht für denjenigen da sein, ihn trösten - wissen aber nicht, wie.
Abschied, Besuch, Freundschaft, Zwischenmenschliches
Wie verhalte ich mich richtig? Tipps für schwierige Besuche (Bild: Fotolia)

Für Ältere kann es schwer sein, einen vertrauten Menschen verändert vorzufinden. Wichtig ist dann, sich im Vorfeld auf einen Besuch vorzubereiten. Ältere können sich dafür unter anderem folgende Fragen stellen: Reicht meine Zeit aus für ein längeres Gespräch?

Wovor habe ich Angst, beispielsweise vor dem Aussehen der Person oder davor, etwas Falsches zu sagen? Was möchte ich den kranken Menschen fragen? Möchte ich ihm einen zweiten Besuch versprechen?

Das Nachdenken über diese Fragen helfe dabei, die eigenen Grenzen zu erkennen und das Treffen gefasster anzugehen.

Damit das Gespräch angenehm wird, dürfen Ältere ruhig authentisch sein: Wenn sie Ängste haben, sollten sie diese zugeben und nicht verdrängen. Wichtig ist, auf die Gesprächsthemen des Erkrankten einzugehen.

Wer Kraft dazu hat, kann auch signalisieren, dass mit ihm heikle Themen besprochen werden können. Drängen sollte man den anderen dazu aber nicht. Ausserdem vermeiden es Besucher besser, Erlebnisse des Freundes zu analysieren und mit eigenen Erfahrungen zu vergleichen.

Das bevorstehende Ende des Besuchs sollte rechtzeitig angesprochen werden, so dass noch genug Zeit zum Verabschieden bleibt. Ist man als Besucher unsicher, ob man ein Wiedersehen einhalten kann, verspricht man besser nichts, um keine Erwartungen zu enttäuschen.


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