Grosseltern können so bei ihren Enkelkindern punkten

Wenn Enkelkinder ins Haus stehen, folgt für Grossmütter und Grossväter eine aufregende Zeit. Sie müssen nicht die Strenge des Elternseins ausleben.
Grosseltern können so bei ihren Enkelkindern punkten
Mit Herz an die Sache herangehen (Bild iStock)

Sie können vollkommen und mit Hingabe für ihre Enkel da sein.

Mit Herz an die Sache herangehen 

Egal, ob Sie frischgebackene Grossmutter oder stolzer Grossvater sind - mit dem Kontakthalten hat es die Familie nicht immer? Aber das ist nicht böse gemeint. Ihre Kinder haben eben viel um die Ohren, und da kann der Anruf schon mal vergessen werden. Bleiben Sie dran. Seien Sie stets mit dem Herzen dabei. Melden Sie sich, informieren Sie sich, und zeigen Sie Interesse am Leben Ihren Kindern und Ihren Enkelkindern. Mit offenen Gesprächen und Interesse können Sie ein enges Band zu Ihren Enkelkindern aufbauen. 

Auch den Spass nicht vergessen 

Ihre Enkel zeichnen sich vor allem aus, dass sie Neues erleben wollen. Seien Sie bereit für Erlebnisse und das eine oder andere Abenteuer. Da Sie nun als Grosseltern an die ganze Sache herangehen, können Sie neue Dinge ausprobieren. Bieten Sie Ihren Enkelkindern neue Erfahrungen, gehen Sie mal ins Museum, bieten Sie den einen oder anderen Urlaub an. Sie werden sehen, dass Sie in Windeseile die Herzen Ihrer Enkelkinder erobern können. 

Es muss aber nicht nur mit finanziellem Aufwand ans Werk gegangen werden. Spass muss nicht teuer sein, und lässt sich auch in Ihrem Garten oder in Ihrer Wohnung erleben. Das Brettspiel oder das Kartenspiel können für jede Menge Freude sorgen - und so bringen Sie mit kleinem Aufwand Abwechslung ins Leben Ihrer Enkelkinder. 

Grossmütter und Grossväter sollten proaktiv sein 

Der Nachwuchs Ihrer Kinder macht Spass, oder? Er bereitet Ihnen viel Freude, bringt Sie immer wieder zum Lachen. Aber vor allem in den ersten Wochen und Monaten werden Ihre Kinder mit der neuen Lebenssituation überfordert sein. Bringen Sie sich bei Ihrer Familie proaktiv ein. Warten Sie nicht darauf, dass Sie kontaktiert und nach Hilfe gefragt werden. Bieten Sie diese aus eigenen Stücken an. 

Vielen Jungfamilien fällt es schwer nach Hilfe zu fragen, zu gross ist der Stolz. Ihre Kinder sollten sich nicht als Bittsteller fühlen. Sie können sich sicher noch selbst an die erste Zeit mit Ihren Kindern erinnern, und mit welchen Herausforderungen Sie klarkommen mussten, oder? 

Gehen Sie helfend ans Werk. Es stellt für Ihre Kinder schon eine Erleichterung im Alltag dar, wenn Sie beim Kochen oder beim Putzen der Wohnung Unterstützung anbieten. Das bringt einen doppelten Effekt mit sich. Sie helfen nicht nur Ihren Kindern. Sie können auch kontinuierlich an Ihren Enkeln dran sein. Sie erleben, wie Ihre Enkelkinder aufwachsen, wie sie sich entwickeln. Und das ist doch ein schöner Bonus, oder? 

Manchmal ist es besser zu schweigen 

Kinder erziehen immer jene am besten, die keine haben. Dieses alte Sprichwort trägt viel Wahrheit in sich. Sie werden mit Sicherheit die eine oder andere Erziehungsweise nicht gut heissen. Aber das ist vollkommen in Ordnung. Sprechen Sie mit Ihren Kindern nicht darüber, sondern sehen Sie einfach darüber hinweg. Ihre Kinder wollen mit Sicherheit das Bestmöglichste für Ihre Enkelkinder. 

Droht keine Gefahr ist es vollkommen in Ordnung, wenn Sie sich aus der Erziehung der Enkelkinder heraushalten. Sie werden sehen, dass sich das Familienband festigt, und keine Streitereien entstehen. Nur allzu oft werden ungebetene Meinungen von Grossmüttern und Grossvätern als Kritik wahrgenommen, die zu Konflikten führen kann. Und diese Konflikte sollten Sie schon den Enkelkindern zuliebe nicht riskieren. Seien Sie einfach Grossvater oder Grossmutter und geniessen Sie die wunderbare Zeit mit ihren Enkelkindern. Sie haben den grossen Vorteil, dass Sie nicht für die Erziehung zuständig sind. 

Eigentlich gibt es keine Regeln 

Und nun kommt die beste Regel für Sie - denn es gibt eigentlich keine Regeln, an die Sie sich halten müssen. Seien Sie für Ihre Enkelkinder da, wann immer Sie gebraucht werden. Seien Sie der Fels in der Brandung, der auch mal mit Rat und Tat zur Seite steht. Das Bild "guter" Grosseltern ändert sich immer wieder, und hat auch etwas mit dem gesellschaftlichen Wandel zu tun. Was vor 20 Jahren noch als "gute Grossmütter und Grossväter" bezeichnet wurde, kann morgen schon überholt sein. 

Handeln Sie mit Ihrem Herzen, gehen Sie mit Leidenschaft und Liebe mit Ihren Enkeln um. Sie werden sehen, dass Sie auf jeden Fall punkten werden, wenn Sie die kleinen, aber feinen Ratschläge umsetzen. Und dann gilt es nur noch zu schreiben: Geniessen Sie die Zeit als Grossmutter oder Grossvater. Sie haben nun eine vollkommen neue Rolle als bei Ihren Kindern. Aber das ist auch gut so. Denn nun steht nicht mehr die Erziehung im Mittelpunkt des Interesses. Nun dürfen Sie Ihre Enkel auch mal nach Strich und Faden verwöhnen.


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