Wie Sie Ihre Aggressionen in den Griff bekommen

Aggressionen sind die Vorstufe von Gewalt. Häufig reicht einmal tief Luft holen, um die Wut zu vertreiben. Wenn nicht, helfen diese Tricks.
Was sind die Risikofaktoren für Aggressionen?
Was sind die Risikofaktoren für Aggressionen? (Bild Brooke Lark on Unsplash)

Wenn Sie aggressiv werden, ist Ihre Atmung ungleichmässig und Ihr Körper kann verkrampfen. Bei einer ungenügenden Versorgung mit Sauerstoff schlägt der Organismus Alarm und schüttet Adrenalin aus. Die Folge: Noch mehr Anspannung und Aggression.

Aus diesem Grund ist es ratsam, bei einer aufgeheizten Stimmung einmal tief Luft zu holen und gleichmässig weiter zu atmen. Der Körper entspannt und der Ärger ist nur noch halb so gross. Ein Spaziergang an der frischen Luft wirkt wie ein Beruhigungsmittel. Bevor die Emotionen mit Ihnen durchgehen, ist Sauerstoffzufuhr angesagt.

Starke Emotionen mit Zählen abschwächen

Aggressionen können zu ungünstigen impulsiven Reaktionen führen. Mit einer riesigen Wut im Bauch ist es nicht mehr weit, bis es zur Gewalt kommt. In solchen Situationen hilft es, langsam bis zehn oder von dieser Zahl abwärts zu zählen. Die Strategie verschafft Zeit und verhindert ein unüberlegtes Handeln. Es fallen keine schlimmen Worte und niemand wird verletzt. Eindrücke können erst einmal verarbeitet und Aggressivität an Ort und Stelle abgebaut werden.

Mit Musik eine Gefühlsschwankung bewältigen

Mit beruhigenden Melodien lassen sich Aggressionen vermindern. Eine Playlist mit allen Songs, die bei Ihnen eine gelassene und heitere Stimmung bewirken, ist ein optimales Mittel gegen Aggressionen. Sobald Ärger aufkommt, sind Sie bestens gerüstet. Die Songs sollten auf Ihrem Smartphone für den Notfall immer verfügbar sein. Kopfhörer in der Tasche sind dann unerlässlich. Diese Musik lässt ein erhitztes Gemüt abkühlen:

  • Romantische Liebeslieder mit Klaviermelodien und Geigenklängen senken den Puls gut herab.
  • Klassische Musik hat einen beruhigenden Effekt. Wenn Sie dem Genre nichts abgewinnen können, lassen Sie besser die Finger davon. Im schlimmsten Fall werden Sie aggressiver.
  • Schlager sind ein ideales Mittel, um Ärger verfliegen zu lassen. Die Texte machen Spass und bringen gute Laune.

Negative Emotionen durch Bewegung vertreiben

Wer zu viel Energie hat, entwickelt eher Aggressionen. Verbale oder sogar gewalttätige Attacken sind häufig ein Ausdruck von übermassiger Power, die sich durch Aggressivität entfacht. Mit Sport lassen sich negative Emotionen neutralisieren. Gehen Sie jeden Morgen eine Runde Joggen, kommen Sie entspannter und ruhiger durch den Alltag. Auch bei einem kräftigenden Powertraining können Sie überschüssige Energie effektiv abbauen.

Was löst Aggressionen aus?

Aggressives Verhalten kann durch ganz unterschiedliche Dinge hervorgerufen werden. Angst, Hunger und Frust sorgen für schlechte Stimmung. Ist Ihnen zu kalt oder zu warm, neigen Sie eher zu Aggressivität. Auch Stress, Schmerzen und unschöne Erlebnisse können aggressiv machen. Manche Personen reagieren bei einem bestimmten Thema mit besonders starken Emotionen. Reizen Sie sie in solchen Fällen nicht unnötig.

Was sind die Risikofaktoren für Aggressionen?

Personen mit Blutdruckerkrankung sind verhältnismässig aggressiver. Ein erhöhter Puls und das ständige Gefühl, unter Druck zu stehen, kann impulsive Reaktionen entfachen. Zudem ist der Einfluss von Drogen ein Faktor. Alkohol in zu grossen Mengen bewirkt bei einigen Menschen gewalttätiges Verhalten.

Wann sind Aggressionen erlaubt?

Aggressionen müssen nicht immer zurückgehalten werden. Wenn Ihren Liebsten Gewalt angetan wird, dürfen Sie ruhig verbal zurückschlagen. Körperliche Gewalt sollte immer das letzte Mittel sein. Wollen Sie Ihrem Ärger freien Lauf lassen und befinden sich allein zu Haus, können Sie lauthals in ein Kissen schreien.


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