Lebensmitte in Deutschland bei 46,3 Jahren

Die Lebensmitte liegt in Deutschland bei 46,3 Jahren. Ökonomen warnen vor einer Überlastung der sozialen Sicherungssysteme.
glücklich altern, alternde Gesellschaft, Demografie
Mitteleuropa wird immer älter – nur die beiden bleiben ewig jung (Bild: Shutterstock)

In Deutschland liegt die Lebensmitte bei 46,3 Jahren, jedenfalls wenn man die gesamte Bevölkerung nimmt und in zwei Hälften teilt. Jüngere auf die eine, Ältere auf die andere Seite. Die Grenze dazwischen beschreibt dann den Median, das mittlere Alter. Und das ist in Deutschland höher als überall sonst auf der Welt - ausser in Japan, wo es bei 46,5 Jahren liegt.

Das geht aus den jüngsten Vorausberechnungen der Uno hervor, den World Population Prospects. Sie reichen bis ins Jahr 2100, verwendet wurden hier jeweils die Prognosen der mittleren Variante. Abgesehen von Japan sind es vor allem europäische Länder, die mit einem hohen Median-Alter auffallen.

Italien und Griechenland gehören dazu, ebenso Bulgarien und Österreich. So kommt Westeuropa auch insgesamt auf einen beachtlichen Wert von 43,7 Jahren.

In Afrika hingegen erreicht das mittlere Alter nur 19,5 Jahre, bedingt durch eine hohe Sterblichkeit und eine geringere Lebenserwartung. In den Staaten Niger, Uganda und Tschad liegt der Median sogar noch etwa vier Jahre darunter.

Der Median beschreibt eine Art Schwerpunkt der Gesellschaft, Ausreisser haben auf ihn keinen Einfluss. Aber er verschweigt auch einiges, zum Beispiel, wie die Werte um ihn herum verteilt sind. Gerade in demografischen Analysen ist das aber entscheidend.


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