Barrierefrei Wohnen
Aufzug oder Homelift – was ist der Unterschied?
Hier erfahren Sie, was der Unterschied ist und was Sie vor der Detailplanung und einem Grundsatzentscheid wissen sollten.
Ein klassischer Aufzug, so wie man ihn vom Warenhaus oder grossen Überbauungen kennt, ist auf einen Liftschacht und einen separaten Maschinenraum angewiesen. Gebaut wird dieser nach der Aufzugsnorm, die auch strenge Vorschriften bezüglich Überwachung und Unterhalt enthält, was die Kosten für die Anschaffung und den Unterhalt in die Höhe treibt.
Im Gegensatz dazu ist der Homelift für den privaten Bereich die kleinere, leichtere und kostengünstigere Alternative zum Aufzug. Er eignet sich ideal für den nachträglichen Einbau im privaten Eigenheim. Der Homelift ist nicht zwingend auf einen Liftschacht angewiesen und ein eigenständiger Maschinenraum entfällt. Damit bietet der Homelift eine relativ unkomplizierte Möglichkeit, seine Wohnumgebung barrierefrei und altersgerecht zu gestalten. Der Homelift entspricht der europäischen Maschinenrichtlinie. Dadurch wird die Fahrgeschwindigkeit limitiert – ein Nachteil, der angesichts der kleinen Fahrzyklen im privaten Bereich durchaus zu verkraften ist.
Homelifte sind unabhängig von Treppen installierbar und damit innerhalb des Eigenheims flexibel an verschiedenen Stellen zu positionieren. Ist das Treppenhaus gross genug, kann für den Einbau eines Homelifts auch das Treppenauge genutzt werden. Das bietet den Vorteil, dass an anderer Stelle nicht erst ein Loch in die Decke geschnitten werden muss, durch das der Lift dann fährt. Eine Installation an der Aussenfassade des Gebäudes ist ebenso gut möglich und bietet oft einen grossen Spielraum an Lösungsmöglichkeiten.
Dem Zweck entsprechend kann der Homelift je nach Modell und Ausgestaltung bis zu 5 Etagen überwinden. Die Grösse der Kabine und die maximale Traglast ist im Gegensatz zum Aufzug auf kleinere Personengruppen beschränkt.
Innerhalb der Kabine befindet sich ein Bedientableau, durch das die Fahrt gesteuert wird. Ebenso gibt es auf jeder Etage eine Bedienstelle, um den Lift heranzuholen. Die Türen können als konventionelle Flügeltüren (manuell oder mit Antrieb) oder als Teleskoptüren ausgestaltet sein. Bezüglich Detailgestaltung kann der Bauherr aus einer grossen Zahl von Optionen wählen – Farben, Materialien (z.B. Glas, Blech), Beleuchtung, Bedienkomfort usw.
Als Voraussetzung für den Einbau eines Homelifts sind lediglich der ausreichende Platz für die Kabine, allenfalls die Aussparungen in den Decken oder Wänden und ein haushaltsüblicher Stromanschluss erforderlich. Damit ist die Machbarkeit eines Senkrechtliftes bereits gesichert. Für weitere Detailfragen kontaktieren Sie am besten einen unserer kompetenten Kundenberater.
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