ELEKTROHYPE
Ebikes sind praktisch, haben aber auch Nachteile
Ebikes werden zunehmend populärer. Immer mehr Menschen sind von der durch sie ermöglichten Arbeitserleichterung begeistert. Ohne grosse Anstrengung lassen sich nun auch grössere Strecken zurücklegen. Allerdings hat das Ebike - ebenfalls Pedelec oder Elektrofahrrad genannt - auch einige Nachteile. Welche das sind, erfahren Sie hier.
Ebikes sind teuer
Einer der Hauptgründe, sich gegen ein Ebike zu entscheiden, ist in jedem Fall dessen stolzer Preis. Wer ein Pedelec besitzen und nicht nur ausleihen will, muss mit hohen Anschaffungskosten rechnen. Soll es dann auch noch ein qualitativ sehr hochwertiges Produkt sein, muss noch tiefer in die Tasche gegriffen werden. Sich ein Ebike anzuschaffen und viel Geld auszugeben, lohnt sich also nur, wenn es ein unverzichtbarer Teil des Alltags werden soll.
Zusätzlich zum hohen Kaufpreis kommen auch noch beachtliche Wartungskosten dazu. Die umfangreiche technische Ausstattung eines Ebikes muss regelmässig überprüft und unter Umständen erneuert werden. Naturgemäss können Ersatzteile dann schon einmal deutlich teurer sein als sie es für ein normales Velo wären. Vor allem der empfindliche Akku kostet viel Geld. Da die verbauten Akkus meist nur auf eine bestimmte Anzahl an Ladezyklen ausgelegt sind, müssen sie nach längerem Gebrauch oft ausgetauscht werden.
Ebikes sind eine beliebte Beute für Diebe
Teure und wertvolle Ebikes können nicht lange geheim gehalten werden. Auch den Dieben Ihrer Stadt werden sie früher oder später auffallen. Wer sich also ein Elektrofahrrad anschafft, sollte zu Hause einen sicheren Standort dafür haben. Am sichersten ist das Abstellen in der eigenen Wohnung, beziehungsweise im Haus. Allerdings hat natürlich nicht jeder den hierfür nötigen Platz.
Ein Pedelec im öffentlichen Raum anzuschliessen kann ebenfalls gefährlich sein, denn selbst die besten Schlösser können von professionellen Dieben leicht geknackt werden. Vor allem ein längeres Herumstehen sollte vermieden werden. Es bietet sich daher an, das Ebike immer nur kurz, zum Beispiel beim Einkaufen, anzuschliessen.
Eine besonders hohe Diebstahlgefahr besteht an folgenden Orten:
- Hinterhöfe
- Keller von Wohnhäusern
- Fahrradabstellplätze vor Wohnhäusern und in Vorgärten
- öffentliche Fahrradabstellplätze
- Tiefgaragen
Hohes Gewicht
Ein grosser Nachteil von Ebikes ist ihr hohes Gewicht. Im Vergleich zu einem normalen Rad bringen sie deutlich mehr - bis zu 30 kg - auf die Waage. Gerade ältere Menschen könnten somit Probleme bekommen, ihr Pedelec anzuheben. Ab und zu muss das Elektrofahrrad dann nämlich doch einmal eine Treppe oder einen hohen Bordstein hochgehievt werden.
Umweltschädlicher Akku
Wer glaubt, mit dem Fahren eines Ebikes die Umwelt zu schonen, da das Auto nun in der Garage stehen bleibt, der irrt zum Teil. Der Akku eines Pedelecs verursacht bei seiner Herstellung und Entsorgung eine grosse Umweltbelastung. Deutlich umweltschonender wäre es daher - sofern möglich - auf ein gewöhnliches Velo auszuweichen.
Hohes Tempo
Zugegeben: Viele Ebike-Fans freuen sich darauf, möglichst schnell fahren zu können. Gerade ältere Menschen können das Tempo eines Ebikes aber auch schnell unterschätzen. Dank motorischer Unterstützung können nun Geschwindigkeiten erreicht werden, die mit einem normalen Velo nicht möglich wären. Unterschätzen Sie daher nicht die sich daraus ergebende erhöhte Unfallgefahr.
Fit werden mit einem normalen Velo
Selbstverständlich bieten Ebikes auch eine Reihe von Vorteilen - vor allem die fehlende Anstrengung beim Fahren. Um einen steilen Berg hochzufahren, muss sich mit einem Elektrofahrrad niemand mehr extrem ins Zeug legen. Dies hat aber auch den Nachteil, dass die Fitness nicht mehr so sehr wie mit einem normalen Velo trainiert wird. Dennoch ist natürlich ein Ausflug mit dem Pedelec besser als gar kein Ausflug. Wer aber das Ziel hat, möglichst fit zu bleiben, sollte nach Möglichkeit lieber auf ein Ebike verzichten.
FAQs
Was ist der Unterschied zwischen Ebike und Pedelec?
Alle Velos mit motorischem Antrieb werden als Ebikes bezeichnet. Ein Pedelec - ausgeschrieben Pedal Electric Cycle - ist jedoch ein Ebike, das nur den Pedalentritt des Fahrers unterstützt. Ein gewöhnliches Ebike dagegen kann sich mit seinem Motor komplett selbst antreiben.
Was ist ein S-Pedelec?
Ein S-Pedelec kann im Gegensatz zu einem normalen Pedelec bis zu 45 km/h erreichen und ist damit ein Fahrgerät für die Strasse. Rad-, Wander- und Waldwege sowie Fussgängerzonen sind tabu. Ausserdem sollte beim Fahren eine entsprechende Schutzausrüstung getragen werden - vor allem ein hochwertiger Helm ist hier Pflicht.
Wie wird ein Elektrofahrrad am besten gegen Diebstahl gesichert?
Ein hochwertiges Schloss gehört für Ebike-Besitzer definitiv zur Grundausstattung. Am besten geeignet ist ein starkes Bügelschloss. Dieses kann im Zweifel aber dennoch mit einem Bolzenschneider geknackt werden. Bringen Sie das Schloss daher möglichst weit oben am Velo an, um es den Dieben schwerer zu machen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, den Akku nach dem Anschliessen mitzunehmen und nicht am Ebike zu lassen.