TREPPENSICHERHEIT
Ratgeber mit Tipps für hohe Treppensicherheit
Die gemeinnützige terzStiftung bezweckt, für Menschen im dritten Lebensabschnitt Selbstständigkeit, Mobilität und Sicherheit im Alter zu fördern, zu stärken und zu verbessern. Dabei macht sie Mut zur Eigeninitiative und Eigenverantwortung, denn das ist für eine selbstständige und selbstbestimmte Lebensführung zentral wichtig. Nicht nur im Verkehrssicherheitsbereich, sondern auch im häuslichen Umfeld spielt sichere Mobilität eine grosse Rolle, denn: 80’000 Menschen über 65 Jahre stürzen pro Jahr in der Schweiz, 12’000 davon auf einer Treppe (Status bfu, 2013). Viele Stürze liessen sich durch präventive Massnahmen verhindern. Damit man sich auf den Stufen sicher bewegen kann, braucht es einerseits Kraft- und Gleichgewichtstraining bis ins hohe Alter. Andererseits müssen gewisse bauliche Voraussetzungen erfüllt sein, insbesondere beidseitige Handläufe, gute Beleuchtung und rutschsichere Bodenbeläge.
Besonders hohe Anforderungen
Da die Treppe besonders hohen Anforderungen gerecht werden muss, hat die terzStiftung den neuen Ratgeber „Mobil bleiben im Alter? Ja, aber sicher!“ herausgegeben. Er enthält Expertentipps für hohe Treppensicherheit, die in Kooperation mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu), dem Felix Platter-Spital Basel sowie dem iHomeLab an der Hochschule Luzern verfasst worden sind. Unter dem Titel „Fitness im Alltag: Nehmen Sie bewusst täglich die Treppen!“ zeigt Dr. med. Stephanie A. Bridenbaugh auf, dass tägliches Treppensteigen eine der effektivsten Alltagsaktivitäten ist, um die Mobilität und Gesundheit deutlich zu verbessern. René Künzli, Präsident der terzStiftung, weist darauf hin, dass viele der heutigen Häuser und Wohnungen nicht vorbereitet sind auf ihre älter gewordenen Bewohner. „Häufig sind die Investitionen für das selbstständige Wohnen in den eigenen vier Wänden nicht genügend zielgerichtet“, schreibt er. In diesem Zusammenhang weist Barbara Pfenninger von der bfu darauf hin, dass eine Treppe im Optimalfall beidseitig mit einem Handlauf versehen, gut ausgeleuchtet und rutschsicher ist. Rolf Kistler vom iHomeLab an der Hochschule Luzern geht darauf ein, wie eine intelligente und wahrnehmungsfähige Wohnumgebung massgeblich zur Sicherheit und Unabhängigkeit der Bewohner beitragen kann.