Umdenken
So kann man Wasser im Alltag sparen
Die Wasserknappheit ist bereits seit Jahren bekannt. Und deshalb ist es wichtig, dass jeder Haushalt aber auch jedes Unternehmen seinen eigenen Beitrag leistet.
Es gibt viele Tipps und Tricks
Duschen statt Baden, Waschlappen statt laufender Wasserhahn - viele Verbraucher können die gut gemeinten Tipps zum Thema Wasser sparen im Alltag kaum noch hören. Einerseits, weil die Tipps oftmals längst bekannt sind und deshalb keinen grossen Mehrwert bieten. Auf der anderen Seite aber auch, weil viele diese Tipps bereits beherzigen oder sich von den Politikern und Experten bevormundet fühlen.
Was also tun, wenn Sparsamkeit ein wichtiges Gebot ist, abseits der bereits bekannten Tipps und Tricks jedoch wenig Neues geboten wird und deshalb kaum eine Verbesserung beim Wasserverbrauch erzeugt werden kann? Wir haben hier ein paar alternative Tipps zusammengetragen, die beim Wassersparen in alltäglichen Situationen zusätzlich helfen können, ohne Lebensqualität zu verlieren und ohne grossen Aufwand zu betreiben.
Erster Tipp: Durchflussbegrenzer einbauen
Wer den Wasserhahn voll aufdreht, erhält auch die volle Leistung. Es fliesst viel Leitungswasser aus dem Wasserhahn, von dem oftmals gar nicht alles benötigt wird. Mit einem geringen Kostenaufwand lässt sich im Baumarkt ein Durchflussbegrenzer kaufen. Er wird einfach in den Wasserhahn eingeschraubt und kann im Bad, aber auch in der Küche, zum Einsatz kommen. Dadurch kommt weniger Leitungswasser aus dem Hahn, ohne dass man es tatsächlich merkt.
Das Leitungswasser fliesst immer noch mit der gleichen Dynamik aus dem Wasserhahn. Die Menge wird lediglich begrenzt. Das bedeutet, dass der Wasserdruckverlust kaum spürbar ist. Besonders beim Duschen macht es sich bemerkbar. Man kann ganz normal duschen ohne die Zeit zu verkürzen, verbraucht aber etwa 60% weniger Leitungswasser.
Wer in der Küche gerne etwas unter fliessendem Leitungswasser abwäscht, wird auch hier eine deutliche Ersparnis erzielen. Und das mit einem Einsatz, der sehr gering ist und der keinen grossen Aufwand mit sich bringt.
Zweiter Tipp: Eine Schüssel ins Waschbecken der Küche stellen
Es ist oft so, dass das Waschbecken in der Küche genutzt wird, um Besteck abzuwaschen, Obst und Gemüse abzuspülen oder andere Dinge beim Kochen zu reinigen. Und oft läuft dabei ganz einfach der Wasserhahn. Wird aber nebenbei gekocht und müssen zum Beispiel die Kartoffeln abgegossen werden, muss das Waschbecken erst geleert werden, damit das möglich ist.
Wer jedoch eine Schüssel in das Waschbecken stellt, kann das so aufgefangene Leitungswasser weiterverwenden. Auch wenn zwischendurch das Waschbecken einmal anderweitig benutzt wird. Zum Beispiel zum Kartoffeln oder Nudeln abgiessen, zum Fleisch abwaschen oder für ähnliche Dinge.
Zudem ist es möglich, am Ende mit dem Wasser in der Schüssel unter anderem die Blumen zu giessen. So wird zusätzlich gespart, ohne dass ein grosser Aufwand besteht und ohne dass ein grosser Kostenfaktor gegeben ist.
Dritter Tipp: Die Rasenfläche nicht permanent mähen
Ein gut gepflegter Rasen ist immer etwas Tolles. Und im Alltag wünschen wir uns alle, dass der Garten schön aussieht. Je kürzer das Gras aber ist, umso schneller trocknet der Rasen aus. Und das bedeutet, dass ein höherer Wassereinsatz notwendig wird, damit ein kurz geschnittener Rasen immer schön grün und saftig aussieht.
Wird der Rasen nicht jede Woche gemäht, sondern beispielsweise nur aller zwei Wochen oder aller drei Wochen, muss weniger gegossen werden und der Wasserbedarf wird deutlich reduziert. Der Rasen sieht trotz allem sehr gut aus und ist obendrein ein guter Platz für kleine Insekten, die dort Nahrung und Unterschlupf finden.