Jogging
Weshalb Joggen das Leben verlängert
Kann das stimmen und wenn ja, warum verlängert Joggen das Leben? Gerade wenn Menschen älter werden, nimmt die Häufigkeit der Bewegung ab. Doch Immobilität ist Gift für den Körper.
Nicht ohne Grund wird in letzter Zeit häufig der Ausspruch gemacht: "Sitzen ist das neue Rauchen." Dieser Satz zeigt deutlich, welche Bedeutung Bewegung für den menschlichen Körper hat.
Es geht nicht darum, mit einem Training für einen Marathon anzufangen oder den Kilimandscharo zu besteigen. Sicherlich, dass kann für manche Menschen reizvoll sein. Ein Grossteil der Bevölkerung möchte sich jedoch lediglich etwas mehr bewegen und so dem Alter ein Schnippchen schlagen.
Moderat ist das Zauberwort für die Gesundheit
Forscher in Dänemark haben über zwölf Jahre Jogger und Nicht-Jogger beobachtet und Daten von ihnen gesammelt. Im Anschluss wurden die Daten ausgewertet und miteinander verglichen.
Die Ergebnisse waren eindeutig. Moderates Joggen kann das Leben verlängern, exzessiv ist es eher gefährlich für den Körper. Personen aus der Gruppe der Nicht-Jogger und aus der Gruppe der Exzessiv-Jogger hatten eine ähnliche Sterblichkeitsrate.
Studien aus den USA stützen diese Aussagen. Moderat bedeutet, dass pro Woche ca. zwei bis drei Mal gejoggt wird. Hierbei sollte ein moderates Tempo eingehalten werden.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Die Auswirkungen von moderater Bewegung auf die Gesundheit sind auf Vorgänge im Körper zurückzuführen, die während des Laufens stattfinden.
Es wird:
- die Sauerstoffaufnahme verbessert
- der Blutdruck gesenkt
- der Wert der Blutfette verbessert
- die Empfindlichkeit für Insulin verbessert
- die Herzfunktion verbessert
Neben diesen körperlichen Auswirkungen gibt es auch Auswirkungen auf die Psyche des Menschen. So führen die moderate Bewegung und die Belastung des Körpers zu einer Zunahme an Lebensfreude und einem wacheren Geist.
Muss es immer Joggen sein?
Wem beim Gedanken an Sport die Haare zu Berge stehen oder wer auf Grund seiner aktuellen körperlichen Verfassungen nicht an Sport denken kann muss nicht verzweifeln.
Ein wichtiger Faktor für die positiven Auswirkungen von Bewegung auf die Gesundheit ist unter anderem die Freude an der Bewegung. Es geht nicht darum, eine bestimmte Zeit zu erreichen.
Im ersten Schritt geht es darum, sich zu bewegen und Spass an der Bewegung zu finden. Wird die Messlatte von Anfang an zu hochgelegt, kann es schnell zu Demotivation kommen.
Das bedeutet, es muss nicht immer Joggen sein. Wenn Sie lieber spazieren gehen, dann ist dies auch eine Option. Forscher aus den USA empfehlen für alle die nicht joggen gehen wollen oder können, 15 Minuten strammes Gehen anstatt fünf Minuten Joggen.
Auch dieses Verhalten trägt zu einer Förderung der Gesundheit bei. Gewöhnen Sie sich Schritt für Schritt an Ihre neuen Verhaltensweisen und laufen Sie dem Alter davon und auf die Lebensfreude und die Gesundheit zu.
Wer kann anfangen?
Prinzipiell ist moderates Joggen für beinahe jede Person geeignet. Sollten Sie längere Zeit sportlich inaktiv gewesen sein, ist eine ärztliche Untersuchung sinnvoll.
Hier kann überprüft werden, in welchem Rahmen Ihr Herz und Ihre Lunge belastbar sind. Ebenfalls kann der Arzt Empfehlungen zur allgemeinen körperlichen Belastbarkeit aussprechen.
Wie schaffen Sie es anzufangen?
Aller Anfang ist schwer und allein den inneren Schweinhund zu überwinden ist auch nicht einfach. Suchen Sie sich Personen, die sich auch gerne wieder moderat bewegen möchten.
Entweder im Familien- oder Freundeskreis oder bei einem Lauftreff. Gemeinsam statt einsam lautet die Devise. Ein weiterer Tipp ist, die Messlatte für den Anfang nicht zu hochzulegen. Fangen Sie klein an und steigern Sie sich Schritt für Schritt.
Was macht beim Laufen Spass?
Vielleicht ist der Gedanke ans Joggen für Sie ein erschreckender Gedanke. Doch Bewegung kann Spass machen. Mit den richtigen Laufpartnern, einer interessanten Strecke und dem Bonus, dass Sie etwas für Ihre Gesundheit tun, kommt die Freude Schritt für Schritt.