Beziehungsbruch: Warum Männer gehen

Manchmal kommt es von jetzt auf gleich und manchmal ist es ein schleichender Prozess: welche Gründe sind typisch dafür, dass Männer mit einer Beziehung brechen?
Beziehungsbruch: Warum Männer gehen
(Bild iStock)

Warum Männer mit einer Beziehung brechen - der Alltag wird alltäglich

Gibt es sie wirklich, die typischen Gründe für ein Aus der vielleicht sogar langjährigen Beziehung? Jede Partnerschaft ist individuell und Gründe für ein Brechen mit dieser können entsprechend facettenreich sein. Jedoch gibt es einige Klassiker an Gründen, die immer wieder zu Problemen in Partnerschaften führen und vielleicht sogar ihr Aus bedeuten können. Oft liegt es am Alltag. Der Name sagt es schon: das Leben wird alltäglich, es schleichen sich Routinen ein und irgendwie bleibt die Qualitätszeit zu zweit irgendwann auf der Strecke. Das geschieht oft schleichend und ist oft von beiden Seiten aus gar nicht böse gemeint. So kann es passieren, dass Männer sich in Partnerschaften nicht gesehen und nicht wertgeschätzt fühlen. Das innige Miteinander der Anfangszeit wird vom Trott des Alltags eingeholt. Das Interesse am anderen nimmt somit ab und manchmal ist es dann nur noch ein kleiner Schritt, bis es vielleicht sogar zur Untreue kommt. Sie verspricht - zumindest für den kurzen Moment - ein Abenteuer, einen neuen Kick und ein Ausbrechen aus gewohnten Strukturen. 

Fehlende Kommunikation als Grund für einen Beziehungsbruch

Oft einher mit dem Trott des Alltags geht im Laufe der Zeit ein Mangel an Kommunikation. Man scheint den anderen schon in- und auswendig zu kennen und sich bereits alles erzählt zu haben. Wenn man sich in einer Partnerschaft nichts mehr zu sagen hat, ist der Bruch nicht weit entfernt. Auch hier ist es oft der Wunsch nach etwas Neuem und etwas Aufregenden, was es zu erkunden gilt. In puncto Kommunikation ist oft nicht nur die fehlende Kommunikation ein Problem, sondern auch die missverstandene Kommunikation. Man scheint aneinander vorbei zu reden, sich gegenseitig nicht zu verstehen und vielleicht irgendwann auch keine Bereitschaft mehr zu zeigen, sich in den anderen hineinzuversetzen. Das verhärtet die Fronten und das oft als schleichender Prozess, aus dem einer der beiden Parteien oft ausbrechen muss. 

Unterschiedliche Lebensziele können zum Bruch führen

Eine Partnerschaft oder eine Ehe verändern sich im Laufe der Zeit genauso, wie ihre beiden beteiligten Menschen sich verändern. Vielleicht hatten Sie zu Beginn Ihrer Beziehung die gleichen Ziele und Werte im Leben und konnten gemeinsam an einem Strang ziehen. Ob Hausbau, Elternschaft oder ein besonderes Hobby: Gemeinsamkeiten haben Sie verbunden und Sie haben gemeinsam an Ihren Zielen gearbeitet. Möglicherweise haben Sie sich im Laufe der Beziehungszeit aber in ganz unterschiedliche Richtungen entwickelt. Wenn die langfristigen Lebensziele und Pläne der Partner nicht mehr übereinstimmen, führt dies früher oder später zu Konflikten führen und ist ein ernst zu nehmender Grund zum Überdenken des gemeinsamen Lebens. Hier hat am Ende keine von beiden Parteien Schuld am Scheitern des Miteinanders. Machen Sie sich klar, dass Lebenswege sich nie in Gänze vorzeichnen lassen - schnell kommt das Leben den eigenen Plänen dazwischen. 

Fehlende Bindung ist ein häufiger Grund für ein Beziehungsende

Eine emotionale Bindung ist einer der wichtigsten Schlüssel für ein glückliches Miteinander. Das Gefühl, dass diese emotionale Verbindung zwischen den Partnern verloren gegangen ist, kann selbstredend zu Unzufriedenheit führen. Mit der emotionalen Verbindung ist natürlich auch die physische Intimität gemeint, die vor allem vielfach bei Männern zur persönlichen Sprache der Liebe gehört. Schnell entsteht eine emotionale Entfremdung, wenn eine oder gar beide Parteien kein Interesse mehr an Zärtlichkeiten empfindet. Damit einher geht ein Attraktivitätsverlust. Wenn einer der Partner das Gefühl hat, nicht mehr physisch oder emotional attraktiv für den anderen zu sein, kann das zum Beziehungsbuch führen. 

Welche Möglichkeiten gibt es für die Beziehungsarbeit?

Sie merken, wie sich langsam Problematiken wie etwa Kommunikationsschwierigkeiten oder emotionale Entfremdung in Ihrer Beziehung einschleichen? Noch muss es keinesfalls zu spät sein, das Beziehungsruder wieder in sichere Bahnen zu lenken. Kommunikation und Miteinander sind zwei der wichtigsten Punkte, wenn es um Beziehungsarbeit geht. Offene und ehrliche Gespräche über Wünsche und die eigenen Bedürfnisse sind essentiell, um im Kontakt miteinander zu bleiben. Gegenseitiges Zuhören und Gehört-werden macht oft im Miteinander bereits jede Menge aus und hilft, aufkeimende Konflikte konstruktiv zu lösen. Das Investieren von Zeit in gemeinsame Aktivitäten und ein Wiederaufblühen der gemeinsamen Intimität kann die Bindung zwischen den Partnern stärken. Planen Sie endlich wieder einmal gemeinsame Aktivitäten oder suchen Sie sich ein neues, gemeinsames Hobby. Das kann die Partnerschaft erfrischen und für jede Menge neuen Gesprächsstoff sorgen. Die Unterstützung im Rahmen einer professionellen Paartherapie ist immer eine Überlegung wert!


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