ARBEIT
Die Fünfziger sind länger ausrangiert
1. Schweiz mit tiefer Arbeitslosenquote
Die Schweiz steht international gut da: Nur drei Prozent der 55- bis 64-Jährigen sind ohne Erwerb. Lediglich in Norwegen liegt die Quote noch tiefer. Bei den 25- bis 54-Jährigen sind hierzulande derzeit 4,1 Prozent ohne Erwerb. Absolut hat aber die Zahl der älteren Arbeitslosen in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen.
2. Ältere sind länger arbeitslos
Wer im Alter den Job verliert, hat deutlich mehr Mühe, rasch wieder Arbeit zu finden. 2014 waren 54 Prozent der über 55-jährigen Arbeitslosen länger als ein Jahr ohne Stelle. Zum Vergleich: Bei den 25- bis 39-Jährigen liegt dieser Anteil bei nur 33 Prozent.
3. Massnahmen notwendig
Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann (FDP) hat gemeinsam mit Kantonen und Sozialpartnern Massnahmen ausgearbeitet, um älteren Arbeitslosen rascher wieder eine Stelle zu verschaffen. So sind die Arbeitgeber aufgefordert, wenn möglich auf das Alter als Kriterium in Stelleninseraten zu verzichten. Weiter sollen auch ältere Arbeitnehmer die Möglichkeit haben, sich beruflich weiterzubilden.
4. Wie bei den Lehrstellen
In einem Jahr wird erstmals Bilanz gezogen. Schneider-Ammann hofft auf den gleichen Effekt, den die 2005 lancierte Lehrstellenkonferenz erzielte. «Damals entstand ein Spirit: Alle halfen mit, Lehrstellen zu schaffen», so der Bundesrat.
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