Die Kunst des Glücks: 7 Schritte zur Zufriedenheit

Da haben wir nun mit der Glückssuche eine der Kernfragen der menschlichen Existenz, worüber die klügsten Köpfe gegrübelt haben. Egal, grübeln Sie mit!
Die Kunst des Glücks: 7 Schritte zur Zufriedenheit
Glück verfolgen, aber auch mal einholen können (Bild iStock)

Das hätten Sie gern, ein dauerhaftes Rezept für Zufriedenheit

Grübeln an sich hört sich ja nicht so glücklich an, sprechen wir also lieber von Nachdenken. Der Zustand des Glücklichseins stellt sich ein, wenn Wünsche und Bedürfnisse restlos befriedigt sind und gerade keine neuen Begehrlichkeiten oder Beschwerden auftauchen. Unglück ist also, wenn man etwas haben will, etwas fehlt, etwas schadet, was man nicht abstellen kann und was an einem nagt, während es anderen offenbar besser geht. Umgekehrt wird man sich gut fühlen, wenn man von Leuten umgeben ist, denen es auch gut geht. Weil solche Emotionen wie das Lachen gewöhnlich ansteckend und Harmonie-affin sind. In Harmonie mit sich selbst und Ihrer Umgebung werden Sie auch zufriedener sein. Ein Zustand, den man dauerhaft haben möchte. Aber er ist sehr flüchtig. Scheinbar ist der Mensch, wenigstens während seines irdischen Daseins, nicht dafür geschaffen, dauerhaft glücklich zu sein. Nun kann man mit bewusstseinserweiternden Substanzen dem wenig gesundheitsfördernd nachhelfen, was auch noch massig Geld kostet auf die Dauer, oder per Rezept sich selbst immer neue Dosen des Glücklichseins der gesünderen Art verordnen. Sieben davon sollen hier angesprochen werden.

Sieben (ausgesuchte) Wege zum Glück - aber es gibt viel mehr

(1) Gelassenheit, mit Selbstbestimmung
(2) Religion, Spiritualität, Philosophie mit ausfüllenden Glaubensgrundsätzen
(3) Sinn für den Augenblick pflegen und auskosten
(4) Beziehungen zu Mitmenschen vervollkommnen und Gemeinschaft erleben
(5) Konzentration auf das Wesentliche und dortiger Erfolg
(6) Erfüllung in Aufgaben und Tätigkeiten
(7) Auto-Suggestion

Wir sind alle sehr verschieden (und das ist gut so), weshalb Rezepte der Zufriedenheit nicht bei allen Leuten gleich gut wirken. Umgekehrt mag es darum Wege geben, die so speziell und extrem für einen bestimmten Charaktertyp sind, dass sie für eine hohe Prozentzahl anderer Leute überhaupt nicht infrage kommen. Darum kann man hier nur sehr allgemeine Betrachtungen mit einem hohen Grad an wahrscheinlicher Übereinstimmung unter möglichst vielen Leuten anstellen. Wenn Sie also (1) die Disziplin erlernt haben, (fast) immer gelassen zu bleiben und sich auch nicht von der Umgebung gängeln lassen, werden Sie Ihrem Ziel, zufrieden zu sein, schon viel näher sein als Sie glauben. So jemand weiss sowieso, dass sich der Zustand nicht erzwingen lässt, sondern sich das Gefühl von alleine einstellen muss. Dazu weiss so jemand, dass er nicht der Mittelpunkt der Welt sein muss. Es gibt nicht den Imperativ des 'hier und jetzt' für ihn. Sollte er über ein solides Glaubensgerüst verfügen, das andere bereits für ihn vorbereitet haben, also eine Religion oder eine Philosophie (2), dann hat er zumindest das theoretische Regelwerk, um auf die Glückssuche zu gehen. Die Frage ist, was er davon aktiv umsetzen kann.

Vorgekaute Zufriedenheit kann auch schmecken

Einige von diesen Philosophien werden Ihnen auch vermitteln können, dass Glück überhaupt kein Dauerzustand sein kann, weil es extrem flüchtig ist. Also liegt der Gedanke nahe, sich auf die Momente zu konzentrieren (3), wann es gerade mal zu Besuch ist. Nichts anderes verbirgt sich auch hinter einem aktuellen Modebegriff, dem der 'Achtsamkeit'. Sie sehen momentane Erfüllung und kosten diese aus, womöglich erzeugen Sie sogar eine Serie, einen 'Flow', an dem Sie sich entlanghangeln können. Das geht natürlich nochmal so gut in gleichgesinnter Gesellschaft (4), denn der Mensch ist ein Herdentier und mag es, sich harmonisch in Gruppen einzufügen und zu -fühlen. Geht es anderen gut, geht es Ihnen gut. Sie unterhalten Beziehungen untereinander und befruchten gegenseitig Ihre Gedanken und Empfindungen. Das Gruppengefühl kann etwas Befreiendes haben, oder etwas Sinnstiftendes. Weshalb es ebenso gesucht, wie bisweilen auch für Manipulation ausgenutzt wird. Aber das ist ein anderes Thema.

Glück verfolgen, aber auch mal einholen können

Das Leben wird ja gewöhnlich als immer komplizierter werdend beschrieben, dann sieht man auch mal den Wald vor Bäumen nicht. Die Antwort ist dann, seine Zufriedenheit in der Konzentration auf das Wesentliche (5) zu suchen. Nicht ablenken lassen, sondern in einem Kernbereich die Vollkommenheit finden. So verhindern Sie, vor lauter Überversorgung mit neuen Eindrücken und Versprechen zu kapitulieren und in der Folge empfindungsarm zu werden. Dieser Ansatz lässt sich dazu gut verwenden in beruflichen Aufgaben oder verfolgten Interessen, Projekten und Zielen (6). Erreicht man diese, womöglich erst nach Überwindung hartnäckiger Hindernisse, mag sich ein Glücksgefühl über den Erfolg einstellen. Zumindest ist es eine gehörige Portion Selbstbestätigung. Hält nicht ewig, aber Sie können ja auch daraus eine Serie machen oder eine Leiter hochklettern, wenn Sie sich jedes Mal höhere Ziele setzen. Nur erreichbar müssen diese sein. Nicht, dass Sie, wie in Punkt (7), sich auf die Auto-Suggestion zurückziehen müssen. Diese bedeutet eigentlich nur, dass Sie sich einreden glücklich zu sein. Und merkwürdigerweise dafür mit entsprechenden Emotionen belohnt werden. Man könnte Sie dafür beneiden, denn das ist eine sehr praktische Methode, wenn sie klappt.


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