Die Unterschiede der Geschlechter

Was sind die Unterschiede zwischen Mann und Frau? Dieser Frage wollen wir in diesem Artikel näher auf den Grund gehen.
Die markantesten Unterschiede der Geschlechter
(Bild iStock)

Mann und Frau sind unterschiedlich. Keine Frage. Aber wie äussert sich das genau? Arbeitet das Gehirn bei den Geschlechtern unterschiedlich? Beeinflussen die Botenstoffe das Denken? Auf diese und ähnliche Fragen wollen wir in diesem Artikel eine Antwort geben.

Wir können uns nicht aussuchen, in welches Geschlecht wir hineingeboren werdne. Beide Rollen haben damit sowohl Vor- als auch Nachteile. Allerdings ist es reizvoll sich zu überlegen, wie die andere Seite Gefühle und Denken empfindet und wie überhaupt das Gehirn funktioniert.

Die meisten Menschen sind der Annahme, dass im Gehirn von beiden Geschlechtern typische Denkstrukturen vorhanden sind, die wiederum das Handeln massgeblich beeinflussen. Fakt ist, dass es nicht nur die Prozesse betrifft, die im Gehirn ablaufen, sondern rein anatomisch gesehen gibt es bereits Unterschiede. Denn: Das Gehirn eines Mannes hat durchschnittlich 100 Gramm mehr Gewicht wie das Gehirn von einer Frau. Aber nicht nur das. Denn: Auch der Hippocampus hat beim Mann mehr Volumen. Es handelt sich dabei um den Bereich, der für das Erinnerungsvermögen verantwortlich ist, das Lernen steuert oder für Affekthandlungen verantwortlich ist. Dasselbe lässt sich im Nucleus caudatus feststellen. Dieser steuert die Bewegungsabläufe.

Die Botenstoffe zwischen den Geschlechtern

Von beiden Geschlechtern werden einerseits das männliche Hormon Testosteron hergestellt wie ach das Frauenhormon Östrogen und Progesteron. Der Unterschied ist die Menge bzw. Die KonzeDiesbezüglich wurden bestimmte Experimente durchgeführt. So zum Beispiel an der Universität von Montreal . Getestet wurden 25 Frauen und 21 Männer. Eingesetzt wurden dabei zahlreiche Bilder, die Emotionen auslösen sollten. Die Probanten erhielten dabei die Aufgabe diese Emotionen genauer zu beschreiben. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass negative Gefühle von Frauen stärker wahrgenommen worden sind. Auffällig war ausserdem, dass je geringer der Spiegel an Testosteron war, desto sensibler waren die Frauen.ntration dieser Botenstoffe. Das männliche Hormon Testosteron wird vom Mann in etwa 10facher Höhe produziert als es bei Fruen der Fall ist. Und dieses Hormon hat einen direkten Einfluss auf bestimmte Verhaltensweisen, auf die Eigenschaften vom Mann sowie auf die Persönlichkeitsmerkmale.Dieses Hormon ist damit mitverantworlich für die Tatsache, ob ein Mensch sehr impulsiv ist oder nicht, ob er Vertrauen in andere Personen hat und wie er mit Gefühlen  umgeht.

Die Frau zeigt eine schwächere Verknüpfung von Gefühls- und Kontrollzentrum

Im Ergebnis wurde ebenfalls festgestellt, dass die Amygdala und der präfrontale Kortex enger mit dem Gehirn verknüpft sind, je höher die Konzentration an Testosteron ist. Da Frauen im Durchschnitt eine geringe Konzentration an Testosteron haben, herrscht hier keine so intensive Verbindung vom Gefühls- und Kontrollzentrum vor. Damit erklären Forscher, warum Frauen wesentlich häufiger an Depressionen erkranken wie Männer. 

Allerdings ist die Hormonkonzentration keinesfalls immer gleich und ist damit bestimmten Schwankungen unterworfen. Dies kann nach Tages- und Jahreszeit variieren, aber auch (wie bei Frauen) durch die Menstruation beeinflusst werden. Auch die Menopause oder die Schwangerschaft haben darauf einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. 

Soziale Einflüsse auf die Geschlechter

Auch soziale Faktoren spielen in Bezug auf die Geschlechter hier hinein und beeinflussen die biologischen Porzesse im Körper bei beiden Geschlechtern. Es könnte sein, dass der Hormonspiegel nicht nur einen Einfluss auf die Emotionen hat und damit die Gefühlswelt beeinflusst, sondern auch die kognitiven Leistungen massgeblich beeinflusst. So konnte mittlerweile festgestellt werden, dass Frauen, wenn sie ihre Menstruation haben und die Konzentration an Östrogen damit niedrig ist, diese ein besseres räumliches Vorstellungsvermögen haben. Allerdings funktioniert das Spiel auch umgekehrt. So ist es auf bestimmte Erfahrungen und Verhaltensweisen zurückzuführen, die Hormone beeinflussen. 

Auch hierzu wurde ein Experiment durchgeführt, welches explizit auf das räumliche Vorstellungsvermögen eingegangen ist. Vorab wurde erwähnt, dass diese Fähigkeit bei Männern in der Regel um 60 Prozent höher ist als beim anderen Geschlecht. Beim Experiment lag dann der Testosteronspiegel genau um 60 Prozent höher als in der anderen Gruppe. Damit lässt sich festhalten, dass bereits die Annahme bereits zu einem Anstieg des Hormons führt und damit die Ergebnisse unmittelbar beeinflusst. Somit hatten die Probanden ein höheres Selbstvertrauen. 

Bei den Geschlechtern: Ein unterschiedliches Verhalten

Auch hierzu haben Forscher die Umstände genauer untersucht. Vor allem im Hinblick auf Faktoren wie:

  •     Rücksichtnahme
  •     Empathie
  •     Altruismus
  •     Verletzlichkeit
  •     Emotionale Labilität

Bei diesen Faktoren schnitten Frauen besser ab als es beim Mann der Fall war. Und das gilt für sämtliche Kulturen. 

Fazit:

Damit soll verdeutlicht werden, dass beide Geschlechter fundamentale Unterschiede aufweisen, die damit auch unterschiedliche Denkweisen, Emotionen, Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmale erklären. Durch die verschiedenen Experimente wurde das auch explizit nachgewiesen. Erstaunlich dabei ist auch, dass nicht nur der Hormonhaushalt das Verhalten und die Gefühle massgeblich beeinflusst. Sondern eben auch, dass es direkt auf bestimmte Empfindungen, Erfahrungen und Verhaltensweisen sind, die wiederum den Hormonhaushalt in umgekehrter Weise beeinflussen.


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