Digitale Reizpause: So holen Sie sich mentale Ruhe zurück

Eine digitale Reizpause hilft, digitale Gewohnheiten zu überdenken. Das sorgt oft für mehr Klarheit im Leben und bessere Erholung in der Freizeit.
Digitale Reizpause: So holen Sie sich mentale Ruhe zurück
Bildschirmzeit reduzieren und Ruhe finden (Bild: iStockI)

Digitale Reizpause: Bewusst offline leben


Wenn das Internet zu viel wird

Digitale Medien gehören längst zu unserem Alltag. Die Generation 50plus ist dabei natürlich nicht ausgenommen. Ein kurzer Videoanruf mit der Enkelin, eine Prüfung des Kontostandes via Onlinebanking oder das Streamen der neuen Lieblingsserie: Die ständige Verfügbarkeit des Internets hat viele Vorteile; unser Leben wird in vielerlei Hinsicht einfacher und bequemer.

Gleichzeitig lauern hier jedoch auch einige Gefahren. Denn was auf den ersten Blick als Fortschritt betrachtet wird, kann auf Dauer auch belasten. Eine digitale Reizpause (auch als Digital Detox bezeichnet, also "digitales Entgiften") kann hier einen echten Mehrwert schaffen. Sie sorgt dafür, dass man sich bewusster mit dem eigenen Internetkonsum auseinandersetzt - und dabei an echter Lebensqualität gewinnt.

Warum eine digitale Reizpause so gut tut

Wie alle Altersgruppen haben auch 50plus Personen mit ganz eigenen Herausforderungen zu kämpfen, was die Bewältigung des Alltags angeht. Grundsätzlich ist der Terminplan hier zwar oft nicht ganz so stark gefüllt - doch wenn man nicht aufpasst, füllen digitale Medien die vorhandenen Lücken wie von selbst komplett aus.

Wer morgens einen Blick in die neuesten Nachrichten wirft, später dann seine Mails und WhatsApp-Nachrichten checkt und am Abend noch durch verschiedene Streaming-Angebote scrollt, merkt vielleicht gar nicht, wie viel Zeit man am Bildschirm verbracht hat. So können sich, ganz ohne böse Absicht, schnell vier, fünf oder noch mehr Stunden "Screen-Time" am Tag aufhäufen. Das Schlimme ist: Dieser Konsum bleibt nicht ohne Folgen.

Denn unser Gehirn reagiert auf unsere Umwelt und passt sich so ständig an, auch im reiferen Alter. Die permanente Überflutung mit Reizen (Nachrichten, Geräusche, Pop-ups, Likes, ...) kann schnell dazu führen, dass wir uns in einem dauerhaften Aufmerksamkeitsmodus befinden.

Das kann wiederum dazu führen, dass wir ermüden, unsere Konzentration nachlässt, sich unser Schlaf verschlechtert oder sogar Stress gefördert wird. Mit einer digitalen Reizpause setzt man hier eine Grenze. Man schafft bewusst Platz für analoge Erlebnisse ausserhalb des Bildschirms. Das sorgt für innere Ruhe und oft sogar für einen neuen Fokus im Leben.

In fünf Schritten zur digitalen Reizpause

Digitale Reizpause bedeutet nicht, sein Handy auszuschalten und künftig komplett auf die Vorzüge der digitalen Techniken zu verzichten. Ganz im Gegenteil: Schon mit kleinen Änderungen im Alltag können wir eine grosse Wirkung erzielen und bewusster mit unserer Zeit umgehen. Hier fünf einfache, aber wirksame Schritte:

  • Offline-Zeiten bewusst einplanen: Zum Beispiel morgens die erste Stunde ohne Handy starten.
  • Gerätefreie Zonen schaffen: Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Leseecke als digitale Auszeitenräume respektieren.
  • Analoge Gewohnheiten fördern: Spaziergänge, Gartenarbeit, ein Musikinstrument oder handgeschriebene Briefe.
  • Bewusstes Konsumieren statt Dauerbeschallung: Nachrichten nur zu festen Zeiten, keine ständige Erreichbarkeit.
  • Echte soziale Kontakte pflegen: Wieder einmal persönlich jemanden besuchen oder auf einen Kaffee treffen statt nur schreiben.

Bewusst mit den eigenen Ressourcen umzugehen ist kein Rückschritt. Stattdessen erreichen wir durch solche Massnahmen das Gegenteil: Wir erobern uns ein Stück der eigenen Zeit wieder zurück. Viele Menschen haben das bereits ausprobiert - und die Rückmeldungen sprechen eine eindeutige Sprache.

Nach einer digitalen Reizpause konnten die meisten von ihnen wieder klarer denken, besser schlafen und sie fühlten sich auch in Stresssituationen deutlich gelassener.

Durch eine digitale Reizpause zu neuer Lebensqualität

Auch in der zweiten Lebenshälfte lohnt es sich, achtsam mit der eigenen Aufmerksamkeit umzugehen. Selbst, wenn digitale Medien den Eindruck von Nähe und Aktivität wecken, ist doch oft genau das Gegenteil der Fall. Tiefe und Erholung werden hier oft vermisst. Wer hingegen eine bewusste digitale Pause einlegt, hat viel zu gewinnen:

  • mehr Fokus im Alltag
  • besseren Schlaf
  • stärkere persönliche Beziehungen
  • Zeit für kreative und sinnstiftende Aktivitäten

Und: Es entsteht Raum für das, was früher selbstverständlich war. Ein kleines Gespräch am Küchentisch, ein spannendes Buch im Sessel oder ein Spaziergang ohne Podcast im Ohr können unsere Beziehungen und unser inneres Gleichgewicht stärken.

Digitale Medien: gut, aber mit Mass

Natürlich braucht niemand komplett offline leben. Digitale Hilfsmittel erleichtern unseren Alltag, auch mit 50plus. Der Trick liegt im «Wie»: Eine digitale Reizpause ist keine Flucht, sondern ein bewusster Umgang damit, wie wir Medien nutzen. Sie hilft uns dabei, nicht in einen dauerhaften Reiz-Zustand zu geraten, sondern das Beste aus beiden Welten herauszuholen: digital und analog.

Wer regelmässig zur Ruhe kommt, kann das Digitale wieder als echten Gewinn erleben. Probieren Sie es doch einmal aus. Vielleicht beginnen Sie mit einem «Handyfreien Sonntag», oder Sie schalten abends eine Stunde früher das Internet ab.

Was Sie auch tun: Ihre Sinne - und Ihre Seele - werden es Ihnen danken.


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