Optimale Bedingungen für den perfekten Genuss

Während insbesondere Weinkenner im Alter über 50 Jahren hohe Ansprüche an die Weinqualität haben, bleibt die richtige Weinlagerung ein wichtiges Thema.
Wie wird Wein optimal gelagert?
Wie wird Wein optimal gelagert? – (Bild von raeuberleiter auf Pixabay)

Variantenreiche Einflussfaktoren sind beachtenswert, bevor optimale Bedingungen in der Umgebung des gelagerten Weins einen perfekten Genuss ermöglichen können. Obwohl die Weinlagerung relativ kühl und feucht erfolgen soll, sind beispielsweise zu kalte Temperaturen oder eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ebenfalls problematisch. Ausserdem schaden Licht, Fremdgerüche und Vibrationen der Weinqualität.

Entscheidende Einflussfaktoren bei der Weinlagerung

Diese Einflussfaktoren spielen bei der Weinlagerung eine zentrale Rolle:

  • Temperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Lichtverhältnisse
  • Gerüche
  • Bewegungen

Während der Lagerung beeinflussen diese Faktoren die Alterung und die Reifung des Weins massgeblich. Um für die Weinlagerung optimale Bedingungen zu schaffen, dürfen jeweils keine problematischen Grenzwerte überschritten sein. Wer perfekten Weingenuss erleben will, kann mit der richtigen Ausstattung sowie umfassenden Tipps unvorteilhafte Einflussfaktoren minimieren und wichtige Werte im empfehlenswerten Bereich halten.

Konstante Temperaturen für die optimale Lagerung des Weins

Optimale Bedingungen für gelagerten Wein herrschen bei Temperaturen im Bereich zwischen 10 und 12 Grad Celsius. Denn in diesem Temperaturbereich ist in Weinflaschen ein gleichmässiger und langsamer Reifeprozess möglich. Damit kann sich das charakteristische Weinaroma ideal entwickeln. Bei höheren Temperaturen besteht die Gefahr, dass der Wein vorzeitig altert und schnell seine Qualität verliert.

Zugleich ist es während der Weinlagerung grundsätzlich sehr wichtig, kurzfristige Temperaturschwankungen zu vermeiden. Erhebliche Temperaturveränderungen im Tagesverlauf verursachen neben einer beschleunigten Alterung Korkbewegungen, durch die zu viel Luft in die Flasche gelangt oder Wein austritt. Dadurch oxidiert der Wein wiederum zu schnell. Eine Umgebung mit stabilen Temperaturen ist deshalb eine zentrale Voraussetzung für die optimale Lagerung des Weins. Langfristige Temperaturänderungen im Verlauf der Jahreszeiten sind in einem begrenzten Rahmen weniger problematisch.

Bei sehr niedrigen Temperaturen entsteht während der Weinlagerung wiederum zu viel Weinstein. Besonders unvorteilhaft ist Kälte, sobald der Wein gefriert. Dann kann gefrorene Flüssigkeit den Korken aus der Flasche drücken. Zudem flocken unter dem Gefrierpunkt bei der Weinlagerung Eiweisse aus und es kommt zum Säureverlust.

Auch im privaten Haushalt ist es eher eine Notlösung, den Wein im Schlafzimmer zu lagern. Denn im Wohnraum lassen sich problematische Temperaturschwankungen trotz eines Verzichts auf Heizungen kaum vermeiden. Wer keinen Weinkeller besitzt, profitiert mit einem Weinkühlschrank von einer effektiven Alternative. Hochwertige Kühlschränke halten die Weintemperatur verlässlich im empfehlenswerten Bereich. Manche Weinkühlschränke verfügen sogar über verschiedene Temperaturzonen, mit denen die Weinflaschen sich an Trinktemperaturen heranführen lassen.

Richtiger Kompromiss zwischen Trockenheit und Feuchtigkeit

Obwohl der Wein in Flaschen mit Korken auf keinen Fall zu trocken gelagert werden darf und eine gewisse Feuchtigkeit vorteilhaft ist, sollte die Umgebung der Korkflaschen andererseits auch nicht zu feucht sein. Im Idealfall liegt die Luftfeuchtigkeit rund um die Weinflaschen im Bereich zwischen 50 und 80 Prozent. Sobald die Umgebung trockener ist, kann der Korken austrocknen und schrumpfen. Dann würde zu viel Luft in die Flasche geraten und der Weinqualität schaden, weil der Inhalt schneller altert.

Wenn die Luftfeuchtigkeit hingegen 80 Prozent überschreitet droht wiederum Schimmelbildung. Neben der beeinträchtigten Weinqualität sind damit gesundheitliche Risiken verbunden. Ausserdem beschädigt eine extrem hohe Feuchtigkeit die Weinetiketten.

Dementsprechend bleibt es unverzichtbar, die Luftfeuchtigkeit konstant zu kontrollieren und spätestens bei Werten unter 50 oder über 80 Prozent sofort zu reagieren. Dafür gibt es spezielle Messgeräte. Wasserschalen oder Luftentfeuchter bieten die Chance, die Luftfeuchtigkeit bei der Weinlagerung zu beeinflussen.

Aussergewöhnliche Kühlschränke kontrollieren und steuern die Luftfeuchtigkeit für die Lagerung eines Weins. Wer beispielsweise einen Weinkühlschrank von Liebherr kauft, profitiert davon mit variantenreichen Modellen des Herstellers. Manche Kühlschränke verfügen über Funktionen, mit denen sich für die Luftfeuchtigkeit ein gewünschter Bereich oder sogar ein exakter Wert vorgeben lässt. Über Apps machen hochmoderne Weinkühlschränke den Besitzer der Weinflaschen darauf aufmerksam, wenn die Feuchtigkeit über oder unter den eingestellten Grenzwerten liegt. Dadurch können die Betroffenen frühzeitig notwendige Massnahmen ergreifen.

Lichtgeschützte Weinlagerung im Dunkeln als Erfolgsrezept

Für optimale Bedingungen bleibt bei der Weinlagerung ein lichtgeschützter Ort in der Dunkelheit unverzichtbar. Denn Licht schadet dem Wein während der Lagerung. Das gilt insbesondere für das ultraviolette Spektrum. UV-Licht verursacht biochemische Vorgänge, die das Weinaroma verschlechtern können. Wenn die Lichtverhältnisse dem Aroma geschadet haben, benutzen viele Weinkenner dafür den Begriff "Lichtgeschmack".

Somit ist es für eine optimale Weinlagerung alternativlos, UV-Strahlen als Einflussfaktor auf ein Minimum zu reduzieren. Besonders hochwertige Weinkühlschränke verfügen darum über UV-beständiges Isolierglas. Wenn kurzfristig im Kühlschrank oder dem Weinkeller beispielsweise für eine Weinverkostung Licht benötigt wird, profitieren die Besitzer der Weinflaschen von geeigneten Leuchtmitteln. Hochwertige LEDs mit einem Lichtspektrum ohne problematische UV-Strahlen sind hierfür eine gute Wahl. Nebenbei erzeugt eine derartige Beleuchtung weniger Wärme als zahlreiche Alternativen und bietet dementsprechend für die Lagerung der Weinflaschen einen weiteren Vorteil. Mit speziellen LED-Leuchtmitteln bleibt ein nahezu perfekter Genuss trotz eines längeren Beleuchtungszeitraums möglich.

Unverzichtbare Geruchsneutralität im Umfeld der gelagerten Weinflaschen

Zur Bewahrung der Reinheit und Qualität von Weinen ist es im Rahmen der Lagerung äusserst wichtig, die Flaschen vor Fremdgerüchen zu schützen. Wer den Einfluss der Fremdaromen bei der Weinlagerung minimiert, kann die Weinqualität viel besser erhalten. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Gerüche über die Luft in die Zellen eines Naturkorkens strömen. Hierdurch gelangen schlimmstenfalls unerwünschte Aromen in den Wein und schaden dem Geschmack.

Beim Schutz vor den fremden Gerüchen ist es keine sinnvolle Option, den Naturkorken einer Weinflasche durch einen alternativen Flaschenverschluss mit einer geringeren Durchlässigkeit zu ersetzen. Denn die Eigenschaften der typischen Weinkorken sind für eine optimale Reifung der Weine eine zentrale Voraussetzung. Mit der durchlässigen Beschaffenheit ermöglicht ein Korken bei der Weinlagerung die subtile Oxidation, die das Erfolgsgeheimnis von zahlreichen Spitzenweinen ist. Daher bleiben die Weinkorken trotz der Anfälligkeit für Fremdgerüche eine Notwendigkeit.

Ein wichtiger Lösungsansatz für eine geruchsneutrale Weinlagerung besteht dementsprechend darin, fremde Geruchsquellen zu eliminieren. Besonders problematisch sind Essensgerüche. Daher sollte Wein nicht in der Nähe der Küche gelagert werden. Ungefilterte Küchenluft schadet dem Weinaroma erheblich. Darüber hinaus dürfen Schimmel, Chemikalien und Tabak als Geruchsquellen genauso wie klassische Haushaltsgerüche den Wein nie beeinträchtigen.

Falls die Eliminierung der Gerüche im Umfeld nicht uneingeschränkt möglich ist, können Kühlschränke mit einem wechselbaren Aktivkohlefilter die Fremdgerüche binden. Ausserdem nutzen die Hersteller von hochwertigen Weinkühlschränken ausschliesslich Materialien, die nicht zur problematischen Geruchsquelle werden. Ein Beispiel hierfür sind geruchlose Kunststoffe und Lacke sowie naturbelassene Buchenholzmaterialien.

Ruhende Lagerung des Weins für optimale Bedingungen

Die ruhende Lagerung ist ebenfalls ein bedeutendes Erfolgsgeheimnis, wenn Weine den perfekten Genuss bieten sollen. In diesem Zusammenhang ist es kaum relevant, ob Weinflaschen liegend oder stehend gelagert werden. Unabhängig davon müssen die Besitzer der Flaschen alle Vibrationen als Einflussfaktor während der Weinlagerung auf ein Minimum reduzieren. Denn ansonsten droht eine unnötige und vorzeitige Alterung des Weins. Vibrationen begünstigen dieses Problem, weil sich damit im Wein die biochemischen Reaktionen beschleunigen. Ruhe trägt deshalb entscheidend dazu bei, schnelle Alterungsprozesse zu verhindern.

Nur mit der richtigen Bauweise erzeugt ein hochwertiger Weinkühlschrank keine unnötigen Vibrationen. Aussergewöhnliche Kühlschränke erleichtern insbesondere mit vibrationsarmen Kompressoren eine ruhige und schonende Weinlagerung. Zudem vermeidet ein Kältesystem mit einem schwingungsgedämpften Aufbau die Übertragung von kritischen Vibrationen. Eine Schliessdämpfung verhindert zusätzliche Erschütterungen, während die Kühlschranktür geschlossen wird. Unter den Weinflaschen bleibt ein stabiler und robuster Untergrund für eine möglichst ruhende Weinlagerung natürlich ebenso unverzichtbar.


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