Autogenes Training - täglich von Neuem

Autogenes Training ist eine auf Autosuggestion basierende Entspannungstechnik. Es wurde vom Psychiater Johannes Heinrich Schultz entwickelt.
Entspannung als Vorstufe der Autosuggestion
Entspannung als Vorstufe der Autosuggestion (Bild: Fotolia)

Grundlage war dessen Entdeckung, dass die meisten Menschen in der Lage sind, einen Zustand tiefer Entspannung allein mit Hilfe ihrer Vorstellungskraft zu erreichen. 

Entspannung für Körper, Seele und Geist

Autogenes Training ist eine auf Autosuggestion basierende Entspannungstechnik. Es wurde vom Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz aus der Hypnose entwickelt. Grundlage war seine Entdeckung, dass die meisten Menschen in der Lage sind, einen Zustand tiefer Entspannung allein mit Hilfe ihrer Vorstellungskraft zu erreichen.

So lässt sich beispielsweise bei Personen, die sich intensiv Wärme in ihren Armen vorstellen, tatsächlich eine Zunahme der Oberflächentemperatur messen, die auf eine Zunahme der Durchblutung zurückgeführt wird.

Während das autogene Training ursprünglich zur Unterstützung der psychotherapeutischen Behandlung kranker Menschen entwickelt wurde, wird autogenes Training heute ebenso von gesunden Personen angewendet, beispielsweise zur Erhöhung der allgemeinen Lebensqualität, zur Besserung sportlicher Leistungen oder des Lernens und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit im Managementbereich.

Die Grundstufe
Sie wendet sich an das vegetative Nervensystem und besteht aus sechs Übungen:

  • Erleben der Schwere
  • Erleben der Wärme
  • Herzregulierung
  • Atmungsregulierung
  • Bauchwärme
  • Stirnkühlung

Jede dieser Übungen basiert auf der Suggestion eines ruhigen Körperzustandes. Die Wirksamkeit der Technik beruht auf der Annahme, dass der ruhige Körperzustand die Beruhigung des psychischen Zustandes hervorrufen kann. Dies steht also umgekehrt zur bekannten Erfahrung, dass eine innere Erregung körperliche Spannungen auslöst.

Die Mittelstufe
In der Mittelstufe wird die formelhafte Vorsatzbildung eingesetzt, um eine Verbesserung des Verhaltens (oder eine Vermeidung schlechten Verhaltens) herbeizuführen. Ein Beispiel für einen solchen Vorsatz – zum Beispiel in einem Training zur Vorbereitung einer Rede vor Publikum – ist: „Ich bleibe ruhig und gelassen.“. Solche Vorsätze werden stets positiv formuliert.

Die Oberstufe
Die Oberstufe, schon von Schultz psychoanalytisch konzipiert, wird in verschiedenen Formen als Therapie angewendet.


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