TIER-KOLUMNE
Heim- und Wildtiere: Sorgfalt kann Leben retten!
Einfache Wintervorbereitungen wie zum Beispiel das Einfüllen von Frostschutzmittel erfordern von Tierhaltern gewisse Kenntnisse. Mit den individuell passenden, einfachen Vorsichtsmassnahmen kommen Tierfreunde und ihre Schützlinge reibungslos durch den Herbst.
Autofahrer aufgepasst!
Tiefe Temperaturen können Katzen dazu verleiten, in Motorräumen und Radkästen Unterschlupf zu suchen. Ein Klopfen auf die Motorhaube vor der Weiterfahrt warnt schlafende Samtpfoten vor der drohenden Gefahr.
Ebenso lebensgefährlich für neugierige Stubentiger ist die Einnahme von Frostschutzmitteln: Katzen fühlen sich geradezu magisch von Frostschutzmittel angezogen. Die giftige Flüssigkeit scheint ihnen leider wunderbar zu schmecken. Wer also sein Auto auf den Winter vorbereitet und dabei Frostschutzmittel verschüttet, soll allfällige Pfützen unbedingt sofort beseitigen!
Sicherheit für Hund und Halter
In den Dämmerungsphasen von Herbst und Winter ist die Gefahr von schlimmen Verkehrsunfällen mit Haustieren besonders gross. In der dunklen Jahreszeit tun Hundebesitzer gut daran, sich und ihre Vierbeiner für andere sichtbar zu machen: Im Fachhandel gibt es eine grosse Auswahl an Leuchthalsbändern (übrigens auch für Katzen), reflektierenden Leinen und Blinkis. Die sehen nicht nur hübsch aus, sie können unter Umständen lebensrettend sein.
Hilfe für Meerschweinchen
Aber auch auf die kleinsten Haustiere muss geachtet werden: Meerschweinchen, die sich während der warmen Jahreszeit in ihren Freigehegen oft selbständig mit Vitaminen versorgen können, sind während des Winters auf eine Zufuhr von Vitamin C zwingend angewiesen, entweder durch Vitamin-C-reiches Grünfutter oder durch Vitamintropfen.
Vorsicht Wild: Die Umstellung auf Winterzeit birgt Gefahren im Strassenverkehr
Mit der Zeitumstellung auf Winterzeit ändert sich der Tages-Rhythmus der meisten Menschen und somit auch die Stosszeiten des Berufsverkehrs. Rehe, Wildschweine und andere Wildtiere sind nicht darauf vorbereitet, dass sich unsere Rush Hour plötzlich um eine Stunde verschiebt - oft auf die Zeit, zu welcher die Tiere vermehrt auf den Strassen unterwegs sind. Dies führt jedes Jahr zu einem Anstieg der Unfälle mit Wildtieren.
Insbesondere abends ist erhöhte Vorsicht geboten, wenn der Berufsverkehr wieder plötzlich auf die Dämmerung fällt. Seien Sie deshalb in der Nähe von Wäldern und Feldern äusserst achtsam und drosseln Sie die Geschwindigkeit. Tauchen Tiere am Strassenrand auf: Stark abbremsen und das Fernlicht ausschalten. Und Achtung: Wenn ein Tier die Strasse überquert, folgen meist noch weitere.
Die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz steht für nachhaltigen und professionellen Tierschutz in der Schweiz und in vielen anderen Ländern. Seit über 21 Jahren trägt die SUST mit Fachwissen und Erfahrung dazu bei, dass Tierleid nachhaltig vermindert oder gar verhindert wird. www.susyutzinger.ch