Doch nebst diesen traditionellen Rezepten hat das Land noch viel mehr an kaum bekannten kulinarischen Highlights zu bieten.
Oft genug wird die Schweizer Küche unterschätzt und auf ein paar wenige Rezepte reduziert. Es gibt jedoch wahrhaftige Perlen von Erlebnisgastronomie zu entdecken, die zeigen, wie vielerorts Herzblut in den Erhalt der alten kulinarischen Traditionen gesteckt wird, ohne dabei die Moderne und ihre Ansprüche an die Gastronomie zu vernachlässigen. Hier ein paar spannende Ausflüge zu teilweise unbekannten, überraschenden und vor allem authentischen Gastronomiegenüssen der Schweiz.
Von grünen Feen und stillgelegten Asphaltminen
Wer einen Ausflug ins Val-de-Travers unternimmt, wird überrascht sein, wie viele kaum bekannte geschichtliche und kulturelle Güter es hier im Neuenburger Jura zu entdecken gibt. Zum einen hat der lange verbotene Absinth in diesem mysteriösen Tal seinen Ursprung. Zum anderen stehen hier die Asphaltminen von La Presta. Bis 1986 in Betrieb, können die unterirdischen Gänge heute auf einer geführten Tour besichtigt werden. Anschliessend empfängt das Café des Mines seine Gäste mit einer kuriosen Spezialität: Schinken im Asphalt gekocht. Keine Angst, zwischen den schwarzen Asphalt und den köstlichen Schinken wird einiges an Backpapier gelegt, bevor der Schinken mehrere Stunden gekocht wird. Nach dieser saftigen Leibspeise kommt der betörend nach Wermuth, Fenchel und Anis riechende Absinth als Absacker gerade richtig.