Mobil im Alter: Tipps und Hilfsmittel für ein aktives Leben

Jeder Mensch ab 50 wünscht sich, bis ins hohe Alter noch aktiv und mobil zu sein. Leider kommen mit den Jahren immer mehr gesundheitliche Herausforderungen.
Auch im Alter mobil sein.
Auch im Alter mobil sein. - (Bild von Sabine van Erp auf Pixabay)

Wer schon in jüngeren Jahren einen aktiven Lebensstil mit viel Bewegung verfolgt hat, erhöht seine Chancen, auch im Alter noch beweglicher zu sein. Ausserdem gibt es verschiedene Hilfsmittel, die Menschen dabei unterstützen, auch trotz Einschränkungen ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Im folgenden Artikel werden verschiedene Ansätze und Lösungen beleuchtet, die die Mobilität gewährleisten und fördern können.

Bewegung und Fitness

In jüngeren Jahren trainieren Menschen oft aus optischen Gründen: Sie wollen abnehmen, sich wohler in ihrer Haut fühlen oder ein paar zusätzliche Pfunde loswerden. Je älter wir werden, umso wichtiger ist die körperliche Fitness jedoch aus gesundheitlichen Aspekten. Das bedeutet nicht, dass es nötig ist, täglich ins Fitnessstudio zu gehen und einen Six-Pack anzustreben. Leichtere Übungen wie Spaziergänge, Gleichgewichtstraining oder Dehnübungen können bereits dazu beitragen, die Muskeln zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. Bereits zwanzig bis dreissig Minuten an drei bis vier Tagen pro Woche machen einen grossen Unterschied. Nicht nur die Muskeln, sondern auch das Gleichgewicht wird dadurch gestärkt. Dies verringert das Risiko von Stürzen und Verletzungen und ermöglicht eine bessere Bewegungsfähigkeit bis ins hohe Alter.

Der Einsatz von Mobilitätshilfen

Auch wenn die Mobilität eingeschränkt ist, bedeutet das nicht unbedingt, dass man auf Hilfe von aussen angewiesen sein wird. Mobilitätshilfen können wertvolle Ressourcen darstellen, um dennoch im Alltag selbstständig zu agieren. Für Personen, die Schwierigkeiten beim Gehen weiter Strecken haben, sind beispielsweise Rollstühle oder Mobilitätsscooter eine gute Wahl. Letztere beinhalten häufig langlebige Lithium-Ionen-Akkus, wie sie auch für Hubwagen oder Flurförderfahrzeuge verwendet werden. Da diese Art der Batterien lange verwendet werden können, bis sie geladen werden müssen, ermöglichen elektrische Rollstühle oder Scooter das zurücklegen weiterer Strecken. Für den Aufenthalt zuhause oder bei kurzen Distanzen benutzen viele ältere Menschen zusätzlich einen Gehstock, eine Gehhilfe oder einen Rollator. In Mehrfamilienhäusern oder Häusern mit mehreren Etagen lassen sich ausserdem Treppenlifte anbringen, um den Zugang zu verschiedenen Etagen zu ermöglichen.

Gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr

Die Ernährung spielt eine nicht unerhebliche Rolle bei der Aufrechterhaltung der Mobilität im Alter. Damit Muskelmasse und die Knochendichte erhalten bleiben, ist es wichtig, ausreichend Vitamine und Mineralstoffe über die Nahrung aufzunehmen. Kalzium, Vitamin D und Eiweiss spielen eine besonders grosse Rolle bei der Förderung der Knochendichte.

  • Kalzium ist beispielsweise in Milchprodukten, grünem Blattgemüse und Mandeln zu finden. Es fördert insgesamt die Festigkeit der Knochen.
  • Vitamin D wird durch das Sonnenlicht gebildet. Allerdings leiden sehr viele Menschen an einem Vitamin-D-Mangel, da es besonders im Winter oft nicht möglich ist, sich genug im Freien aufzuhalten. Aus diesem Grund macht es Sinn, das „Sonnenvitamin“ zusätzlich durch Nahrungsergänzungsmittel zu supplementieren.
  • Eiweiss ist hauptsächlich in magerem Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten und Nüssen vorhanden. Es trägt zur Erhaltung der Muskelmasse bei.

Da Dehydrierung zu Muskelschwäche und Krämpfen führen kann, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ebenso relevant für die Mobilität. Im Alter lässt oft das Durstempfinden nach. Deshalb macht es Sinn, sich ein System zu überlegen, um dennoch genügend zu trinken. Pro Tag sollten das mindestens zwei Liter frisches Wasser oder ungesüsste Tees sein.

Soziale Unterstützung

Leider fühlen sich viele Menschen im Alter einsam. Einsamkeit tut nicht nur der Psyche weh, sie begünstigt auch die Entstehung von körperlichen Krankheiten und Problemen. Auf der anderen Seite kann eine lange und glückliche Ehe das körperliche und psychische Wohlbefinden deutlich verbessern. Darüber hinaus macht es Sinn, auch ausserhalb einer Beziehung darauf zu achten, sozial eingebunden zu bleiben. Das kann passieren, indem man darauf achtet, zur Familie regelmässigen Kontakt zu halten. Die moderne Technik bringt diesbezüglich einen grossen Segen: Wen das Reisen sehr anstrengt, der kann zum Beispiel über Videotelefonie mit der Familie in Verbindung bleiben. Aber auch ausserhalb des engeren Kreises kann man in jedem Alter Kontakte knüpfen. Menschen, die sich sich sozial engagieren, beispielsweise über ein Ehrenamt, treffen so leicht neue Leute. Engagement schenkt einem ausserdem die Möglichkeit, wertvolle Lebenserfahrungen an andere Personen weiterzugeben. Zuletzt erhalten Menschen, die sozial eingebunden sind, auch selbst mehr soziale Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen. Wenn die Mobilität nachlässt, sind Einschränkungen leichter zu ertragen, wenn man sich mit anderen austauschen und sich gegenseitig unterstützen kann. Auch Hilfe im Haushalt oder bei alltäglichen Aufgaben in Anspruch zu nehmen, ist keine Schande. Familie, Freunde und soziale Gruppen tragen dazu bei, Isolation zu verhindern und älteren Menschen die Teilnahme an Aktivitäten ausserhalb des Hauses zu ermöglichen.


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