Regelmässige Intimität hält im Alter geistig fit

Intimität im Alter bringt schöne Gefühle und steigert die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Das verbale und das visuelle Gedächtnis werden dabei stimuliert.
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In der Liebe ist der Höhepunkt wichtig (Bild Romi Yusardi on Unsplash)

In einer Partnerschaft gehören sexuelle Begierden dazu, das ändert sich auch in der späteren Lebensphase nicht.

Im Gegenteil: Die Lust auf Sex kann im Alter ausgeprägter sein, schliesslich steht der Genuss im Vordergrund und störende Oberflächlichkeit von früher geraten in Vergessenheit.

Dass regelmässiger Austausch von Intimitäten das verbale und visuelle Gedächtnis verbessert, ist ein belegter Nebeneffekt.

Mehr Sprachkompetenz durch regelmässige Intimität

In London untersuchten Forscher den Zusammenhang zwischen sexueller Aktivität und geistiger Leistungsfähigkeit im Alter. 73 Personen wurden insgesamt befragt. Dabei stellte sich heraus, dass es eine Verbindung zwischen einem aktiven Sexleben und der Gehirnaktivität gibt.

Die Probanden, welche sexuell besonders aktiv waren, schnitten bei der Untersuchung insgesamt besser ab. Vor allem in puncto Sprachkompetenz und visuell-räumliche Wahrnehmung zeigten sich Unterschiede. Als sexuelle Aktivität gilt neben Geschlechtsverkehr, auch Petting und Selbstbefriedigung.

Intimität fördert die Gesundheit

Beim Liebesakt produziert der menschliche Körper Endorphine. Die Glückshormone überschwemmen den Organismus und Sie fühlen sich erfüllt. Die Ausschüttung der Hormone Dopamin und Oxytocin hat schützende und fördernde Effekte auf die geistigen Funktionen und das Arbeitsgedächtnis bei älteren Erwachsenen. Zusätzlich unterstützen sie das Immunsystem.

Intimität ist auch ein gutes Fitnesstraining. Beim Liebesakt sind quasi alle Muskeln in Bewegung und das Verbrennen von Kalorien läuft auf Hochtouren. Körperliche Aktivität stärkt ausserdem das Herz-Kreislauf-System.

In der Liebe ist der Höhepunkt wichtig

Nach Ansicht der Forscher spielt für die gesteigerte Hirnleistung das Erreichen des Höhepunkts eine entscheidende Rolle. Die Ausschüttung der fördernden Hormone Dopamin und Oxytocin ist dann besonders hoch, wodurch der gesunde Effekt verstärkt wird.

Aber auch ein kleines Ausmass an Intimität ist bereits hilfreich. Keinerlei Befriedigung ist nicht zu empfehlen. Damit Sie sich fallen lassen können, sollte eine passende Atmosphäre geschaffen werden.

Weitere Vorteile von ausgelebter Intimität

  • Sex hilft beim Stressabbau und sorgt für besseren Schlaf.
  • Die ausgeschütteten Hormone lindern Schmerzen und verdrängen auch Kopfweh.
  • Häufiger Sex normalisiert den Hormonhaushalt und bekämpft Depressionen.

Wie kann ich die Lust auf Sex steigern?

Um die Lust auf Sex anzukurbeln, können erotische Filme und Bücher genutzt werden. In einer Partnerschaft lässt sich durch sanfte Berührungen wieder das Interesse an intimen Handlungen erzeugen.

Gehen Sie es in Ruhe an und machen Sie sich keinen Stress. Druck bewirkt nur eine Verkrampfung und ist nicht zielführend.

Wie lässt sich eine geeignete Atmosphäre für den Austausch von Intimität schaffen?

Dimmen Sie das Licht und statten Sie die Unterlage mit weichen Decken und Kissen aus. Mit etwas Musik kann die Stimmung auf Temperatur gebracht werden. Kerzenschein und gewisse Düfte haben ausserdem einen positiven Effekt auf romantische Zweisamkeit.

Wie kann ich in der Liebe den Höhepunkt besser erreichen?

Entspannung und Genuss sind die Zutaten, die das Liebesspiel im Höhepunkt enden lassen. Das Erreichen ist wichtig, damit die Hormone ausreichend ausgeschüttet werden und ihre Wirkung auf Körper und Geist entfalten können.

Ein ausgiebiges Vorspiel ist ebenso hilfreich, um zum Orgasmus zu kommen. Sie müssen sich einfach fallen lassen, dann klappt es auch.


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