SÄULE 3A
Säule 3a: Heute vorsorgen, morgen profitieren
Die Säule 3a bietet dazu eine Vielzahl von Möglichkeiten, welche die erwähnten Risiken absichern und dies erst noch mit attraktiven Steuervorteilen. Für den Sparprozess stehen sowohl Bank- wie auch Versicherungslösungen zur Verfügung.
Durch den gesellschaftlichen sowie den wirtschaftlichen Wandel verändert sich die Anforderung an eine optimale Altersvorsorge. Dieser Wandel fordert jeden Einzelnen dazu auf, für seine Zukunft finanziell vorzusorgen. Für den Sparprozess stehen sowohl Bank- wie auch Versicherungslösungen zur Verfügung.
Säule 3a im Allgemeinen bei Versicherungen und Banken
Bei einer Versicherungslösung setzt sich der finanzielle Beitrag aus einer sogenannten Spar- und Risikoprämie zusammen. Bei der Banklösung entfällt grundsätzlich der Risikoteil. Dieser kann aber durch eine selbständige Risiko-Lebensversicherung abgedeckt werden. Im Rahmen der Versicherungslösung entsteht aus den verzinsten Sparprämien das Kapital, welches dem Versicherungsnehmer bei Ablauf der Versicherung zukommt. Die Risikoprämie wird einbezahlt, um einen finanziellen Schutz (in Form von Kapital oder Rente) für den Todes- und/oder Invaliditätsfall zu gewährleisten.
Säule 3a bei Versicherungen
Anhand der Vorsorgeanalyse wird der Kapitalbedarf zur Deckung von allfälligen Einkommenslücken bei der Pensionierung ermittelt. Bei einer Erwerbsunfähigkeit können sich die Sparmöglichkeiten eines Einzelnen jedoch stark verringern, so dass das Sparziel verfehlt wird. Dank des Versicherungsschutzes kann ein garantiertes Alterskapital erreicht werden, auch wenn der Versicherte aus gesundheitlichen Gründen nicht bis zur Pensionierung arbeiten kann. Denn bei einem Erwerbsausfall übernimmt die Versicherung die Prämien für den Kunden bis zum Vertragsende.
Lücken vermeiden
Wer nicht nur die Erreichung des Sparkapitals absichern will, sondern auch mögliche Lohnausfälle bei einer Erwerbsunfähigkeit ausgleichen will, sollte zusätzlich eine Rente bei Erwerbsunfähigkeit einschliessen. Bei einer Erwerbsunfähigkeit, welche auf eine Krankheit zurückzuführen ist, beträgt die Leistung aus den obligatorischen Sozialversicherungen nämlich nur gerade 50-60% des letzten Einkommens. Mit über 88% bilden physische und psychische Erkrankungen jedoch den Hauptteil der IV-Fälle. Nur 6% der IV-Neurenten sind unfallbedingt. In diesem Fall ist die Absicherung aus den obligatorischen Sozialversicherungen jedoch ausreichend: bei tiefen und mittleren Einkommen erhalten die Betroffenen bis zu 90% ihres bisherigen Verdienstes.
Säule 3a bei Banken: Vorsorge ohne Versicherungszusatz
Bei der Banklösung werden keine Risiken gedeckt. Das Geld wird vollumfänglich fürs Sparen verwendet, entweder in Form eines klassischen Zinskontos oder mittels Anlage in Fonds. Das 3a-Bankkonto bietet dem Kunden eine flexible und anpassbare Anlagelösung, wobei die Anlagestrategie zwei Mal im Jahr kostenlos dem Marktgeschehen angepasst werden kann. Der Zeitpunkt und die Höhe der Einzahlung können hier bis zum gesetzlichen Maximalbetrag frei festgelegt werden. Wer sich neben dem Sparen gegen gewisse Lebensrisiken absichern möchte, muss dies über den Abschluss einer zusätzlichen Risiko-Lebensversicherungslösung tun.
Quelle: Zentrum für Pensionsplanung