Schwiegereltern werden - eine neue Rolle im Leben

Schwiegereltern sind für viele Paare eine Herausforderung. Ihnen haftet oftmals ein negativer Beigeschmack an. Doch das muss nicht sein.
Schwiegereltern werden - eine neue Rolle im Leben
Das miteinander kann sehr gut sein (Bild iStock)

Denn die Rolle kann durchaus positiv besetzt werden.

Die Rolle der Schwiegereltern ist nicht selten mit einem etwas faden Beigeschmack behaftet. Doch eigentlich muss das nicht sein. Denn es ist durchaus eine sehr dankbare Rolle, die lediglich gut ausgefüllt werden muss. Warum sind also die Eltern des Partners mitunter nicht gerne gesehen? Und wie kann das Verhältnis zwischen allen Parteien auf einem guten Level funktionieren? 

Es ist eine neue Rolle, die gefüllt werden muss 

Wenn das eigene Kind einen Partner oder eine Partnerin mit nach Hause bringt, ist das für alle erstmal eine völlig neue Herausforderung. Der Sohn oder die Tochter ist verliebt, hat sich für eine Person entschieden, bei der die Eltern kein Mitspracherecht hatten. Das Kind geht seine eigenen Wege, ist erwachsen und muss seine eigenen Erfahrung machen. 

Wenn man als Eltern dann auf einmal in die Rolle gedrängt wird, die zwangsläufig entsteht, kann das erstmal ein wenig Verunsicherung bedeuten. Denn wie geht man mit dem Partner oder der Partnerin des eigenen Kindes richtig um? 

Dem Kind vertrauen 

Wichtig ist im ersten Schritt immer, dass man dem eigenen Kind vertraut. Die Meinung des Kindes zählt. Es hat sich für diese Person als Lebenspartner entschieden. Und das Kind muss mit dieser Person klar kommen. Als Elternteil hat man da kein Mitspracherecht. Und das ist auch gut so. Denn jeder möchte seine Entscheidung eigenständig treffen und muss auch mit diesen Entscheidungen leben. 

Vielmehr ist es wichtig, dass man als Eltern das eigene Kind begleitet und unterstützt. Und zwar im positiven Sinne. Dass man seine Entscheidung annimmt, dass man sie mitträgt und dass man sie akzeptiert. Immer mit dem Hintergedanken, dass man selbst nicht mit der ausgewählten Person Zusammenleben muss, sondern lediglich ein Nebenschauplatz in dessen Leben einnimmt. Einen Platz, der je nach Verständnis, Akzeptanz und Vertrauen zueinander gefüllt werden kann.

Das miteinander kann sehr gut sein 

Es gibt viele Eltern, die sich hervorragend mit dem Partner ihres Kindes verstehen. Wenn man aufeinander zugeht, wenn man sich akzeptiert und wenn man auf Augenhöhe kommuniziert, ist vieles möglich. Jeder Mensch ist anders. Und das muss akzeptiert werden. Wenn man diesen Schritt gegangen ist und sich dieser Tatsache stellt, kann das Miteinander sehr gut werden. Es kann auf einem offenen und einem angenehmen Niveau stattfinden. Gemeinsame Ausflüge, Treffen und vieles andere sind dann problemlos möglich, ohne dass durch negative Hintergedanken das Geschehen getrübt wird. 

Wichtig ist dabei immer, dass alle das genau so wollen. Der Partner des eigenen Kindes aber auch man selbst als Elternteil. In die Rolle muss man sicherlich erst hineinwachsen. Und dieses Hineinwachsen braucht Zeit. Wenn man jedoch von Anfang an offen und interessiert herangeht, ist es deutlich leichter, diese Rolle zu bedienen, als wenn man von Beginn an mit Vorteilen, negativen Gedanken und Ablehnung den Partner des eigenen Kindes betrachtet.

Verständnis braucht es auf beiden Seiten 

Nicht nur die Eltern des Partners sind in der Pflicht, sich offen, wertschätzend und klar zu präsentieren. Auch der Partner des Kindes muss dies tun. Nur wenn ein Verständnis auf allen Ebenen gegeben ist, gelingt es, als Familie diesen Weg zu gehen. Einen Weg, der ein ganzes Leben lang beschritten wird, der aber trotz allem von Loslassen, von Verständnis und von sich Abgrenzen geprägt ist.


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