Lustwandel verstehen
Sexualität im Wandel – warum Sie nichts vermissen müssen

Spürbare Veränderungen: Sexualität im Wandel
In jungen Jahren scheint Sexualität meist problemlos zu funktionieren. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob Sie öfter One-Night-Stands haben oder den richtigen Partner für eine Beziehung gefunden haben. Ob frisch verliebt oder schon längere Zeit zusammen, das gegenseitige Begehren ist gross, dementsprechend häufig sind auch die sexuellen Kontakte. Selbstverständlich gehört es dazu, dass die beiden Partner ähnliche Vorstellungen haben.
Generell kann man davon ausgehen, wenn die Kommunikation klappt, Sie Ihre Wünsche offen ansprechen, dann klappt es auch im Bett. Es gibt jedoch Einschnitte im Leben, die den Umgang mit der Sexualität verändern können. Denken Sie beispielsweise an die Geburt eines Kindes, die Mehrfachbelastung mit Job, Haushalt und Kindern. Vielleicht haben Sie sich zu sehr an den Partner oder die Partnerin gewöhnt, das Begehren lässt nach. Sexualität im Wandel bedeutet leider oft, dass der Sex zur Routine oder gar zur Pflichtübung wird.
Noch stärker spüren Sie die Veränderung, wenn Sie älter sind. Wenn das Liebesleben einzuschlafen droht, können auch körperliche Ursachen zugrunde liegen. Hormonell bedingte Veränderungen bei Frauen und Potenzprobleme bei Männern können ein erfülltes Sexualleben verhindern.
Sexualität in längeren Partnerschaften
Sie sind eigentlich mit Ihrem Partner glücklich, aber Ihr Sexleben könnte besser sein? Keine Sorge, die weiter oben erwähnten Schwierigkeiten lassen sich beheben. Zum einen ist es wichtig, dass Männer bei Erektionsstörungen und Frauen bei nachlassender Libido oder typischen Begleiterscheinungen wie Scheidentrockenheit nach dem Klimakterium nicht klein beigeben. Der Hausarzt, Gynäkologe oder Urologe ist ein guter Ansprechpartner.
Es gibt körperliche Ursachen und psychisch bedingte Gründe, wenn die Lust nachlässt. Vieles lässt sich gut behandeln! Denn ein gesundes Sexualleben ist ein tragender Pfeiler in Ihrer Beziehung. Aber auch dann, wenn gesundheitlich alles in Ordnung ist, können Sie wieder neuen Schwung in Ihre Beziehung bringen. Sexualität im Wandel bedeutet nicht, dass Sie sich damit abfinden müssen. Ganz im Gegenteil, beleben Sie das Begehren gemeinsam neu, finden Sie zurück zu einem zufriedenen Sexleben!
Raus aus alten Gewohnheiten: Die Lust auf Sex entsteht zu einem ganz grossen Teil im Kopf. Es sind Gefühle im Spiel, manchmal erscheint Ihnen das Gewohnte langweilig. Beobachten Sie doch einmal, wie Sie im Alltag miteinander umgehen. Gibt es Umarmungen und zärtliche Berührungen, ohne dass der nächste Schritt gleich ins Bett führt? Zeigen Sie Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin: Du bist mir wichtig, ich interessiere mich für dich!
Vielleicht haben Sie auch Lust, etwas Neues auszuprobieren. Das muss kein Partnertausch oder eine ausgefallene Sexpraktik sein Schon eine neue Umgebung kann eine grosse Veränderung auslösen. Erinnern Sie sich noch an die Orte, an denen Sie früher richtig in Stimmung gekommen sind? An einen nächtlichen Spazierganz zu zweit, an heisse Momente auf dem Rücksitz des Autos?
Holen Sie die Erinnerungen zurück und entdecken Sie, dass Kuscheln genauso intim sein kann, dass eine Nacht in einem Hotel aufregend und inspirierend sein kann. Und packen Sie bei allen gemeinsamen Unternehmungen eine Prise Humor mit ins Gepäck. Stellen Sie die körperliche Nähe in den Mittelpunkt, aber machen Sie nicht den Höhepunkt beim Verkehr zum Hauptziel.
Achtung: Liebe und Sex gehören nicht zwingend zusammen
Beide Partner haben sexuelle Wünsche, aber Sexualität findet in Ihrer Partnerschaft nicht mehr statt. Kennen Sie das? Miteinander reden hilft! Wenn Sie ansonsten eine tolle Beziehung haben, mit vielen Gemeinsamkeiten, Interessen oder Hobbys, die für Sie beide wichtig sind, aber das Liebesleben völlig in den Hintergrund geraten ist, dann sollten Sie dringend miteinander reden. Machen Sie eine Bestandsaufnahme: Was ist Ihnen wichtig, was fehlt Ihnen? In offenen Gesprächen können Sie herausfinden, welche Lösungen es überhaupt gibt und welcher Weg für Sie der richtige ist.
Vielleicht ist eine offene Partnerschaft für Sie die passende Lösung. Mit einer starken Vertrauensbasis kann es gelingen, wenn Sie im sexuellen Bereich getrennte Wege gehen. Legen Sie die Spielregeln fest, um sich nicht gegenseitig zu verletzen. Akzeptieren Sie aber auch, wenn Ihr Partner oder Ihre Partnerin eine offene Beziehung komplett ablehnt. Druck ist falsch und kann viel zerstören. Bedenken Sie auch, dass ein heimlicher Seitensprung oder eine länger andauernde Affäre ein enormer Vertrauensbruch ist.
Zu guter Letzt: Seien Sie offen, was das Thema Selbstbefriedigung betrifft. Ein Partner hat generell mehr Lust als der andere? Finden Sie einen lockeren Umgang. Erotische Literatur oder das so sehr verpönte "Pornos gucken" sollten keine Tabus sein. Heimlich ist nie eine gute Alternative, besser: Gönnen Sie sich selbst und Ihrem Partner lustvolle und entspannende Momente mit der "Selbstliebe"! Gut möglich, dass damit auch wieder frischer Wind in Ihrer Beziehung weht, wenn Sie offen damit umgehen.
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