Vergesslich oder Alzheimer? Dieser Selbsttest klärt auf

Vergesslich oder Alzheimer? Finden Sie mit einem 5-Minuten-Test heraus, ob Ihre Erinnerungspannen noch im grünen Bereich liegen.
Vergesslich oder Alzheimer? Dieser Selbsttest klärt auf
Demenz erkennen (Bild: iStock)

Wenn der Name auf der Zunge liegt und dort bleibt

Wie heisst doch gleich ... dieser Schauspieler? Wer kennt ihn nicht, diesen Moment? Meist fällt einem der Name später wieder ein, beim Zähneputzen oder mitten in der Nacht. Vergesslichkeit gehört zum Älterwerden wie Lesebrille und Kreuzworträtsel. Doch wo endet das Normale und wo beginnt etwas, das vielleicht medizinisch abgeklärt werden sollte?

Die gute Nachricht ist, nicht jede Erinnerungslücke ist gleich ein Vorbote von Alzheimer. Stress, Schlafmangel oder ein Glas zu viel am Vorabend können das Kurzzeitgedächtnis ausbremsen. Dennoch lohnt es sich, genau hinzuschauen. Gerade in der frühen Phase lässt sich bei einer beginnenden Alzheimer-Erkrankung einiges tun. Vorausgesetzt, man erkennt sie rechtzeitig.

Vergesslich oder Alzheimer? Diese Signale geben erste Hinweise

Typische Altersvergesslichkeit zeigt sich meist harmlos. Sie verlegen Ihre Brille, finden sie aber später im Kühlschrank (ja, das ist wirklich schon vielen passiert). Anders bei Alzheimer. Hier geht es um mehr als kleine Aussetzer. Die Gedächtnislücken werden häufiger, komplexer und wirken sich zunehmend auf den Alltag aus.

Diese Anzeichen sollten Sie im Blick behalten:

  • Wiederholtes Nachfragen: Sie hören eine Information und stellen wenige Minuten später dieselbe Frage noch einmal.
  • Verlorene Orientierung: Sie kennen eine Strecke seit Jahren und wissen plötzlich nicht mehr, wie Sie nach Hause kommen.
  • Sprachliche Hänger: Gewöhnliche Begriffe fallen Ihnen nicht ein, stattdessen umschreiben Sie umständlich oder verwenden unpassende Wörter.
  • Verändertes Verhalten: Ein sonst geselliger Mensch zieht sich zurück, vergisst Termine oder wirkt plötzlich apathisch.

Auch hier gilt: Einzelne Symptome sind kein Grund zur Panik. Aber wenn sich mehrere dieser Punkte häufen, ist es Zeit für einen genaueren Blick.

Der 5-Minuten-Selbsttest für zu Hause

Sie möchten sofort wissen, wie es um Ihr Gedächtnis steht? Dieser kleine, unterhaltsame Selbsttest lässt sich jederzeit durchführen. Alles, was Sie brauchen, sind ein paar Minuten Ruhe und ein bisschen Neugier.

So geht's:

  • Merken Sie sich diese fünf Begriffe:
    Apfel - Brille - Kerze - Elefant - Schuh
    Lesen Sie sie laut, dann machen Sie weiter. Denken Sie nicht zu lange darüber nach.
  • Schätzen Sie die Uhrzeit:
    Ohne auf die Uhr zu schauen, wie spät ist es gerade? Vergleichen Sie ihr Gefühl mit der tatsächlichen Zeit.
  • Kopfrechnen rückwärts:
    Beginnen Sie bei 100 und rechnen Sie in 7er-Schritten zurück. Wie weit kommen Sie in einer Minute?
  • Tagesplanung abrufen:
    Was haben Sie morgen um 10 Uhr geplant? Ort, Tätigkeit, vielleicht sogar ein konkretes To-do?
    Jetzt wird's spannend:

Erinnern Sie sich an die fünf Begriffe vom Anfang? Wie viele davon fallen Ihnen jetzt wieder ein?

Auswertung:

Wenn Sie drei oder mehr Aufgaben problemlos lösen konnten, Glückwunsch! Ihr Gedächtnis ist wach, flexibel und aktiv. Das heisst aber nicht, dass Sie sich zurücklehnen sollten. Geistige Fitness will gepflegt werden. Bleiben Sie neugierig, probieren Sie neue Dinge aus, und gönnen Sie Ihrem Gehirn täglich kleine Herausforderungen. Ihr Kopf wird es Ihnen danken.

Wenn Sie bei drei oder mehr Aufgaben Schwierigkeiten hatten, ist das noch kein Grund zur Panik. Vielleicht war Ihr Kopf gerade mit anderem beschäftigt. Wenn Ihnen dieser kleine Test aber immer wieder Mühe macht oder Sie auch im Alltag häufiger unsicher werden, lohnt sich ein Gespräch mit Ihrer Hausärzt*in oder einem spezialisierten Gedächtniszentrum.

Was Sie tun können - Tipps für mehr Klarheit und starke graue Zellen

Alzheimer lässt sich nicht einfach so verhindern, doch Sie können heute schon viel tun, um Ihr Gehirn vital zu halten. Es macht sogar Spass.

Probieren Sie diese Strategien:

  • Neurobics fürs Hirn: Zähne mit der "falschen" Hand putzen, rückwärts sprechen, neue Wege gehen. Kleine Störungen im Alltag aktivieren neue Gehirnregionen.
  • Musik statt Mathe: Studien zeigen, dass Musizieren, selbst passives Musikhören, das Gedächtnis stärken kann. Trommeln Sie los.
  • Kältereiz nutzen: Wechselduschen oder ein kaltes Fussbad regen die Durchblutung des Gehirns an und fördern die Konzentration.
  • Barfussgehen für die Synapsen: Wer barfuss läuft, stimuliert über die Fusssohlen das Gehirn. Am besten auf natürlichen Böden.
  • Atemtechniken: Tiefe Bauchatmung senkt den Stresspegel und mit ihm die mentale Blockade. Schon drei Minuten bewusste Atmung täglich machen den Kopf frei.

Zusätzlich lohnt es sich, soziale Kontakte zu pflegen, regelmässig zu schlafen und mediterran zu essen. All das schützt nachweislich vor kognitivem Abbau und macht das Leben ohnehin schöner.

Selbsttests geben Impulse - keine Diagnosen

Wenn Sie sich fragen: "Vergesslich oder Alzheimer?", dann haben Sie den wichtigsten Schritt bereits getan, nämlich bewusst hinzusehen. Selbsttests helfen, Muster zu erkennen. Die wahren Experten bleiben aber Ihre Ärztin, Ihr Arzt oder ein Gedächtniszentrum. Vielleicht sind es am Ende einfach die kleinen Dinge, zu viele Termine, zu wenig Schlaf oder ein bisschen Alltagschaos, die das Hirn gerade überfordern. Kein Grund zur Sorge, aber ein guter Moment, um sich selbst etwas Gutes zu tun.


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