Was Yoga für über 50-Jährige anziehend macht

Yogaübungen sorgen für eine neue Wahrnehmung der eigenen Person. Aus sanften Bewegungen wächst Verständnis für sich selbst.
Was Yoga für über 50-Jährige anziehend macht
Yoga - ein anderes Wertesystem (Bild Kaylee Garrett on Unsplash)

Qi Gong, Yogaübungen oder Sportarten, die mit festgelegten und langsamen Bewegungsabläufen gekoppelt sind, werden immer beliebter. Traditionell sind die Sportarten im asiatischen Raum beheimatet. Die Menschen in den dortigen Regionen sind schon seit Jahrtausenden mit den aufbauenden und heilenden Wirkungen dieser Bewegungen vertraut. Dass diese Formen von Sport erst in den letzten Jahren immer mehr Zuspruch im europäischen Raum erfahren, liegt in den kulturellen Unterschieden.

Yoga - ein anderes Wertesystem

In Ländern wie Indien, China oder Tibet haben die Menschen den Bezug zur Natur nie in der Intensität verloren, wie es im europäischen Raum geschehen ist. Die Industrialisierung sorgte im Westen dafür, dass der Fokus zunehmend auf Maschinen und moderne Technik gelegt wurde, während sich das natürliche Wissen verlor.

Die Medizin verlegte sich auf das Therapieren von Symptomen und die Behandlung mit chemischen Präparaten. Trotzdem gibt es heute mehr Krankheiten als vor Jahrhunderten und die meisten nehmen chronische Verläufe an. Oft sind asiatische Heilkunstformen der letzte Ausweg für Menschen, die von der Medizin als austherapiert gelten.

Körper und Geist gehören im Yoga zusammen

Die fernöstliche Medizin geht davon aus, dass der menschliche Körper nicht nur aus physischen Zellen besteht. Er ist ebenfalls von einem Energiesystem durchdrungen, das auf die Gedanken und Gefühle des Menschen reagiert. Ängste, Wut oder heftiges Verlangen rufen Störungen in den energetischen Feldern hervor, die sich zu physischen Symptomen verdichten. In der Folge leidet der Mensch an Krankheiten, die in Asien auf andere Weise als in Europa behandelt werden.

Yoga greift diesen natürlichen Zusammenhang auf und kombiniert Achtsamkeit mit langsamen Bewegungen. Nehmen Sie auf Ihrer Yogamatte verschiedene Yogapositionen ein, sorgen diese für einen ganz bestimmten Energiefluss. Folgen Sie diesem mit Ihrer Aufmerksamkeit, verbinden Sie sich mit dem inneren Ursprung, aus dem alles in harmonischer Ordnung entströmt.

Yogaübungen werden durch den Geist gesteuert

Jede Yogaübung wirkt auf bestimmte Energiebahnen ein. Das lässt sich mit der Akupunktur vergleichen, bei der die einzelnen Meridiane durch Nadeln stimuliert werden. Beim Yoga übernimmt Ihre Achtsamkeit diese Funktion. Je bewusster Sie die Bewegungen ausführen und die Positionen halten, desto intensiver berühren Sie den geistigen Bereich. Hier liegen die Ursachen aller Erkrankungen und Probleme. Hier lassen sie sich auch lösen.

Verfolgen Sie bewusst den Fluss der Energie in Ihrem Körper, können Sie Blockierungen auf diese Weise lösen. Die fernöstliche Philosophie lehrt, dass Formen letztlich Energie ist, die durch die Gedankenkraft konkrete Konturen erhält. Die bewusste Konzentration auf den Fluss der Energien schenkt die Möglichkeit, das gesamte Leben von der Ebene des Geistes auf positive Weise zu beeinflussen. Symptome und Krankheiten entstehen durch fehlerhafte Gedanken und Gefühle. Daher ist es naheliegend, dass Achtsamkeit und das Eintauchen in den Moment diese Probleme lösen können.

Yoga für eine bewusste Veränderung

Für Menschen über 50 wird Yoga immer populärer. Im Alter ändert sich der Blickwinkel und statt weiterhin Zielen hinterherzujagen, geht es vielmehr um die eigene Entwicklung. Yogaübungen überzeugen nur denjenigen, der sich darauf einlässt. Viele Menschen empfinden Yoga als wohltuend, weil die Übungen mit folgenden Eigenschaften assoziiert werden:

  • langsame Durchführung der Übungen, was auch im Alter möglich ist
  • gleichmässige Belastung des Körpers
  • bewusste Wahrnehmung der Atmung schenkt ein neues Körperempfinden
  • überall und zu jeder Tageszeit durchführbar
  • die Gedanken werden beruhigt, was im Alter von grösserer Bedeutung als in der Jugend ist
  • n Gruppen durchführbar

Wieso wird Yoga immer populärer?

Yoga wirkt beruhigend auf Körper und Geist ein. Während viele Sportarten leistungsorientiert sind und ein messbares Ergebnis hervorbringen, geht es bei Yoga um die bewusste Wahrnehmung der eigenen Person. Dadurch wird die Achtsamkeit verlagert und auf die inneren Prozesse gelenkt. Besonders älteren Menschen liegt die Form von sportlicher Aktivität, da sie in ruhiger Weise abläuft.

Was passiert durch Yogaübungen?

Yoga ist nicht nur eine Abfolge bestimmter Übungen für den Körper. Yoga bedeutet vielmehr die Vereinigung von Körper und Geist. Eine Bewegung steht immer in Verbindung mit Gedanken und Gefühlen. Um diesen Zusammenhang zu erfassen, werden Yogaübungen praktiziert.

Weshalb passt dieser Sport gut zu Senioren?

Im fortgeschrittenen Alter ändert sich auch die Art und Weise, den Körper zu bewegen. Es muss nicht mehr so kraftvoll und energiegeladen wie in jungen Jahren sein. Vielmehr geht es um gezielte Bewegung und auch um die Achtsamkeit, die jede Bewegung begleitet. Wo es früher nur wichtig war, das Ziel zu erreichen, geht es im Seniorenalter mehr um die Einstellung, dass der Weg das Ziel sei.


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