Weshalb man regionale Lebensmittel kaufen sollte

Wenn sich viel mehr Menschen auf regionale Lebensmittel einlassen würden, wäre ein erster Schritt gegen den globalen Wahnsinn getan.
Weniger ist mehr, wenn es um gesunde Ernährung geht
Weniger ist mehr, wenn es um gesunde Ernährung geht (Bild Roman Kraft on Unsplash)

Was den Handel und Konsum betrifft, ist weltweit längst eine Grenze des Erträglichen überschritten. Wir wissen, dass der Klimawandel unaufhaltsam voranschreitet und machen weiter wie gehabt. Wir akzeptieren, dass für unsere Avocados der Regenwald gerodet wird und dass männliche Küken geschreddert werden.

Warum dringend etwas getan werden muss

Es ist ja nicht nur so, dass irgendwo in fernen Ländern Menschen ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstören, damit sie für wenig Geld den Westen beliefern können. Auch unsere einheimische Landwirtschaft hat Probleme. Dabei ist Nachhaltigkeit in Bezug auf Lebensmittel gar nicht so schwer.

Gesunde Lebensmittel für eine gesunde Ernährung sind immer noch die, die ganz in unserer Nähe entstehen. Sie sind nicht nur frisch und wir kennen den Produzenten, sondern eben auch umweltverträglicher, weil sie nicht um die halbe Welt transportiert werden.

Was gegen importierte Lebensmittel spricht:

  • Umweltzerstörung vor Ort bei den Produzenten, Vernichtung ihrer eigenen Lebensgrundlagen
  • unkontrollierter Anbau und Verwendung von Pestiziden
  • Umweltzerstörung durch sehr lange Transportwege
  • Vernichtung einheimischer Produzenten durch billiges Überangebot aus dem Ausland
  • Massenproduktion
  • die tägliche Vernichtung von Tonnen an Lebensmitteln um den Preis der ständigen Verfügbarkeit

Warum zögern wir, unser Konsumverhalten zu ändern?

Was hält uns eigentlich noch davon ab, unser Konsumverhalten zu ändern? Wir sind es gewohnt, dass Massen an Lebensmitteln täglich frisch und rund um die Uhr verfügbar sind. Zudem macht uns die Werbung weiss, was wir brauchen und was gesund sein soll. Dabei gibt es auch zu exotischen Obst- und Gemüsesorten immer gesunde Alternativen, die auf unseren heimischen Äcker wachsen und gedeihen.

Was spricht gegen Nüsse und Leinsamen anstatt Chiasamen? Ist ein nicht ganz perfekter Apfel aus dem Garten oder vom Bauern schlechter als einer aus Neuseeland? Brauchen wir Avocados, wenn es hier doch Lauch, Sellerie und Randen gibt? Viele weitere Fragen dieser Art könnten gestellt werden. Natürlich läuft auch bei der einheimischen Lebensmittelproduktion nicht alles so, wie es sollte.

Auch hierzulande werden Lebensmittel industriell hergestellt, werden Pestizide angewandt und es gibt Massentierhaltung. Um so wichtiger ist es zu schauen, bei wem wir kaufen. Denn es gibt sie natürlich, die kleinen Bauern und Produzenten, bei denen wir gute und gesunde Lebensmittel kaufen können.

Warum regionale Lebensmittel einfach besser sind:

  • Nachhaltigkeit
  • kontrollierter Anbau und transparente Produktion
  • Frische zu fairen Preisen
  • kurze Transportwege
  • Unterstützung einheimischer Produzenten
  • gesunde Lebensmittel für eine gesunde Ernährung

Weniger ist mehr, wenn es um gesunde Ernährung geht

Weniger ist mehr wenn es um Nachhaltigkeit und gesundes Essen geht. Lieber nur einmal in der Woche Fleisch essen, aber dafür mit gutem Gewissen, statt jeden Tag Wurst aus industrieller Produktion. Es ist zudem ein viel sinnlicheres Erlebnis, ganz bewusst beim Bauern, auf dem Wochenmarkt oder im Biomarkt einkaufen zu gehen, als im Supermarkt ohne gross zu überlegen den Einkaufswagen zu befüllen.

Gesunde Ernährung ist nicht nur in körperlicher Hinsicht gesünder, sondern sie macht uns letztlich auch glücklicher. Denn mit einem Bewusstsein für Nachhaltigkeit lebt es sich einfach besser.

Wir wissen, wo unser Essen herkommt und wir können unter Umständen sogar sehen, wie es entsteht. Wir leben so nicht mehr in einer anonymisierten Konsumwelt. Wir sind Teil eines natürlichen Kreislaufes, in dem sich Produzenten und Konsumenten gegenseitig wertschätzen.

Für die Umwelt, die Gesundheit und den Genuss

Nachhaltig produzierte und gesunde Lebensmittel schmecken einfach besser. Wir brauchen keine künstlichen Aromen und Zusatzstoffe, wenn wir mit frischen Zutaten selbst kochen. Der eigene Herd ist auch ein spannendes Experimentierfeld.

Wir können selbst in die Natur gehen und Kräuter, Wildgemüse und Pilze sammeln, um unsere Mahlzeiten zu verfeinern. Auf diese Weise können wir immer wieder Neues entdecken und dazulernen.


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