Weshalb vegane Ernährung schädlich sein kann

Bevor Sie darüber nachdenken sich vegan zu ernähren, sollten Sie die acht häufigsten Nachteile dieser Lebensweise kennen.
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Erhöhte Anfälligkeit für Depressionen (Bild Anna Pelzer on Unsplash)

Obwohl die Vorteile von vegan klar auf der Hand liegen, gibt es im Leben nichts "umsonst". Um hier anzusetzen, sind für Sie in diesem Artikel jene Punkte aufgelistet, die bei der Ernährung a la vegan beachtet werden müssen - damit diese eben nicht zum Problem und Hindernis werden.

1. Leaky Gut Syndrom aufgrund vieler Hülsenfruchtproteine

Da die Ernährung alle Formen von tierischem Eiweiss ausschliesst, muss mit pflanzlichen Proteinquellen gearbeitet werden - z.B. Hülsenfrüchten.

Diese haben einen hohen Gehalt an Lektinen und Phytaten, die beide die Permeabilität des Darms erhöhen können; so kann aus vegan schnell schädliches Essen werden.

2. Hormonhaushaltstörung durch Sojaproteine in der Ernährung

Statt Hülsenfrüchten, können Sie auch mit Soja den Proteinhaushalt vegan ausgleichen. Jedoch kann der übermässig-regelmässige Konsum auf das Hormongleichgewicht wirken. Insbesondere die Östrogenproduktion und Schilddrüse können darunter leiden.

3. Erhöhtes Anämierisiko durch die Ernährung

Anämie (Eisenmangel) findet sich bei Veganern besonders oft wieder. Zwar enthalten vegan-pflanzliche Lebensmittel durchaus Eisen, sind jedoch für den menschlichen Körper nicht komplett nutzbar bzw. resorbierbar - fast schon quasi ein schädliches Essen.

Die Folge: permanente Müdigkeit. Mit Nahrungsergänzungsmitteln kann hier gegengewirkt werden, um den Eisenmangel in Schach zu halten.

4. Erhöhte Anfälligkeit für Depressionen

Bei einer veganen Ernährung sind Omega 3-Fettsäuren oft auf dem Speiseplan unterrepräsentiert. Wenn hier nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln oder z.B. viel Algen auf dem Speiseplan gegengesteuert wird, erhöht sich das Risiko für Depressionen und Stimmungsschwankungen.

Zudem hilft Omega 3 die Ermüdung der Augen zu regulieren und lindert das Risiko (und/oder die Folgen) von Gicht. Fehlt dieses, wirkt der Omega 6-Überschuss wie ein schädliches Essen.

5. Vitamin B12-Armut

Tierische Erzeugnisse sind eine Hauptquelle für die Vitamin B12-Zufuhr. Zwar kann hier mit Nahrungsergänzungsmitteln vegan-kompatibel gegengesteuert werden, doch ist je nach genetischer Prädisposition die Aufnahme durch nicht-tierische Quellen im Körper erschwert.

6. Zink wird vom Körper schlechter angenommen

Veganismus ist teils schädliches Essen insofern, dass die Zinkaufnahme verringert und erschwert wird. Entsprechend muss hier eine überdurchschnittlich hohe Dosis (über die Nahrung oder Ergänzungsmittel) aufgenommen werden, um keine Mangelerscheinungen zu erleiden.

7. Kohlenhydrate lauern überall

Schädliches Essen zeichnet sich durch einen relativ hohen Anteil an Kohlenhydraten aus. Hier ist das meist nicht bedenklich; allerdings kann leicht der Carb-Anteil zu hoch geraten.

Folge: nicht-alkoholische Fettleber und ständige Blutzuckerschwankungen. Hier hilft es, ggf. den Fett- und Proteinanteil in der Ernährung anzuheben, damit es nicht schädliches Essen wird.

8. Orthorexie

Eine zu "strenge" Ernährung kann im Einzelfall zu Essstörungen fühlen. Es ist damit dann ein schädliches Essen, wenn es schon vorher Essstörungen gab.

9. Tabletten als Folge der Ernährung

Aus den bisherigen acht Punkten ergibt sich in der Praxis der wichtigste Punkt: Wenn Sie sich dauerhaft vegan ernähren und die Vorteile in vollen Zügen geniessen wollen, kommen Sie meist über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nicht herum.

Dies ist sozusagen der "Preis" der zu zahlen ist, damit vegan nicht ein schädliches Essen wird.

Fazit

Vegan essen gleich schädliches Essen? Diese Ernährung ist dann kein schädliches Essen, wenn die Nachteile von vegan bewusst angegangen werden.

Oft hilft bei der Ernährung eine bewusste herangehensweise. Grob gefasst kann gesagt werden, dass eine vegane Ernährung mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einhergeht. In der Regel sollten die Vorteile jedoch die Nachteile überwiegen.


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