Schweizer Wohntraum
Wohntraumstudie 2025: Tiefe Zinsen befeuern den Traum vom Eigenheim
Der Schweizer Wohntraum lebt – aber er verändert sich. Das zeigt die Wohntraumstudie 2025, die Helvetia gemeinsam mit MoneyPark am 20. Juni veröffentlicht hat. Die Studie gewährt spannende Einblicke in die Wünsche, Herausforderungen und Entscheidungen rund ums Wohnen in der Schweiz. Während tiefe Zinsen Kaufabsichten neu befeuern, hinterlässt die Inflation spürbare Bremsspuren – besonders bei Investitionen in nachhaltige Sanierungen. Auch politische Vorstösse wie die mögliche Abschaffung des Eigenmietwerts oder demografische Entwicklungen wie das Älterwerden der Bevölkerung wirken sich direkt auf den Wohntraum aus.
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Zufriedenheit hoch – aber das Umfeld verändert sich
Die Schweizer:innen sind mit ihrem Zuhause nach wie vor sehr zufrieden. Das Einfamilienhaus auf dem Land bleibt der Wohntraum Nummer eins. Doch dieser Wunsch steht zunehmend im Spannungsfeld wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen. Die Studie zeigt deutlich: Der Wohntraum bleibt bestehen – aber seine Realisierung wird komplexer.
Zinswende als Stimmungsumschwung
Nach Jahren steigender Hypothekarzinsen signalisiert der aktuelle Zinstrend eine Kehrtwende. Die wieder fallenden Zinsen wirken als Katalysator: Das Interesse am Erwerb von Wohneigentum nimmt wieder zu. Viele potenzielle Käufer:innen wittern neue Chancen – auch wenn die hohen Immobilienpreise und die weiterhin strengen Tragbarkeitsregeln nach wie vor eine grosse Einstiegshürde darstellen.
Inflation bremst die Energiewende im Eigenheim
Die hohe Inflation der vergangenen Jahre hat Spuren hinterlassen – vor allem bei den Ausgaben für grüne Sanierungen. Investitionen in energetische Verbesserungen wie Photovoltaik, Wärmepumpen oder bessere Dämmung wurden vielerorts verschoben oder ganz gestrichen. Der Wunsch nach einem nachhaltigeren Eigenheim bleibt zwar bestehen, wird aber häufiger dem finanziellen Spardruck untergeordnet. Die politische Diskussion rund um Fördermassnahmen und Sanierungspflicht wird dabei genau beobachtet.
Vorsorge trifft Wohneigentum: Fokus auf 50+
Ein besonderer Fokus der Studie liegt auf der Zielgruppe 50+ – also den Personen, bei denen Pensionierung und Vorsorgeplanung näher rücken. Hier zeigt sich ein spannendes Spannungsfeld: Immer häufiger wird Vorsorgekapital zur Finanzierung von Wohneigentum eingesetzt – mittlerweile bei jeder zweiten Finanzierung. Gleichzeitig beschäftigen sich nur 37 % der 51- bis 60-jährigen Wohneigentümer:innen aktiv mit der Frage, wie tragbar ihre Hypothek im Rentenalter noch ist.
Diese Zahl zeigt deutlich: Es besteht noch erheblicher Informations- und Beratungsbedarf. Denn wer sein Pensionskassenkapital vorzeitig für Wohneigentum bezieht, riskiert im Alter finanzielle Engpässe – und womöglich die Untragbarkeit der eigenen Hypothek.
Eigenmietwert – politische Unsicherheit wirkt
Die anstehende Abstimmung zur möglichen Abschaffung des Eigenmietwerts schafft zusätzliche Unsicherheit bei Wohneigentümer:innen und Kaufinteressierten. Viele fragen sich, wie sich eine solche Änderung konkret auf ihre Steuerbelastung und Finanzierungssituation auswirken würde. Auch hier zeigt sich: Finanzielle Planung rund ums Eigenheim wird zunehmend komplex und erfordert kompetente Beratung und individuelle Lösungen.
Fazit: Der Wohntraum bleibt – aber er braucht neue Antworten
Die Wohntraumstudie 2025 zeigt: Der Wunsch nach einem Eigenheim – möglichst auf dem Land – ist in der Schweiz tief verankert. Gleichzeitig verschieben sich Prioritäten, finanzielle Spielräume und politische Rahmenbedingungen. Wer heute Wohneigentum erwerben oder erhalten will, muss mehr denn je vorausschauend planen und sich gut informieren – gerade auch mit Blick auf Vorsorge, Finanzierung und Nachhaltigkeit.
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