Daten während der Trennung – 4 Tipps dazu

Viele Betroffene suchen in dieser Phase Bestätigung und eine Begleitung, um nicht einsam zu sein. Viele sehnen sich nach Zärtlichkeit und Beachtung.
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Sie wird es nicht auf sich sitzen lassen, wenn sie Eifersucht spürt (Bild: Fotolia)

Diese Gefühle sind total normal, aber es kann den Prozess, der auf alle zukommt, noch etwas erschweren. Mit diesen vier Tipps geht es etwas leichter: 

1. Lerne, alleine zu sein.

Es gibt eine starke Versuchung, gleich einen neuen Partner suchen zu wollen. Vor allem, wenn der zukünftige Ex-Partner schon jemanden hat. Oder weil jemand gehört hat, dass du wieder frei bist und sich gleich mit klarer Absicht meldet. Weil Anerkennung, Begleitung, Begehren und Anziehung einen unmittelbaren positiven Effekt auf die eigene schwierige Lebenssituation haben, wird sich die eigene Stimmung gleich heben und die Panik vor dem Alleinsein kleiner, wenn man sich sofort wieder zu einem Date verabredet.
Die Chemie des gegenseitige Verliebtseins macht es erst möglich. Aber für das eigene Gleichgewicht – ganz zu schweigen von den eigenen Kindern und den rechtlichen Auseinandersetzungen, die noch bevorstehen – ist es wichtig, sich nicht in die nächste Lebensphase fallen zu lassen, sondern sich ganz bewusst hineinzubegeben. Das betrifft vor allem Herzensangelegenheiten.

Jemanden zu finden, der diese Anerkennung mitbringt, ist perfekt, aber vielleicht taucht man den alten unzuverlässigen oder passiv-aggressiven Typen einfach gegen den nächsten aus, wenn man sich zu wenig Zeit lässt. Kurz gesagt: Lass dir Zeit, verrenne dich nicht aus Panik in ein unkontrollierbares Abenteuer.

Lerne mit dir alleine zu sein. Geniess deine Hobbies, mach, was du jahrelang verschieben musstest. Iss morgens um drei Chips im Bett und schau TV, weil dir dann niemand sagt, du sollst das Licht löschen, den Kanal wechseln oder den Ton leiser drehen. Der beste Partner da draussen wird dich wieder ergänzen wollen, nicht genau dein Leben führen. Du musst zuerst mal deinen eigenen Weg finden.

2. Setze deine Standards.

Kitschromane und Soaps beliefern uns mit kleinen Fluchten und Fantasien. Aber halte dich an die Realität. Natürlich kann man immer über ein paar Fantasien nachdenken. Aber wenn du sie zum Standard erhebst, wirst du hart landen. Dann endest du alleine.
Wo willst du in 5 Jahren sein? In 10, 15 Jahren? Welche Gespräche willst du führen? Welchen Hobbies nachgehen? Reisen? Was sind deine Ziele? Was muss also ein zukünftiger Lebenspartner mitbringen, damit das Leben schöner wird - und nicht komplizierter? Welche Informationen brauchst du, um dir ein richtiges Bild zu machen?

Wenn du zum Beispiel schuldenfrei leben möchtest oder extensiv reisen willst, werden Gespräche über Geld oder Zeitvertreib ganz oben auf der To-do-Liste sein. Wenn du eine Familie haben willst, solltest du diese Diskussion früh genug starten. Bevor du in Verblendung verfällst.

3. Triff Viele, konzentrier dich auf Wenige.

Geh mit Freunden aus, grossen Gruppen, aber übersichtlichen. Das erlaubt dir, soziale Kontakte zu pflegen, verhindert Einsamkeit, gibt dir Informationen über Menschen. Wichtig auch: Du verkomplizierst die Lage nicht, weil dann kein eifersüchtiger Ex-Partner dich mehr unter Druck setzt oder gar nicht mehr zu einer einigermassen einvernehmlichen Trennung bereit ist. Erkenne die Gefahr. Eifersucht ist ein sehr mächtiges Gefühl!

4. Denk an die Kinder.

Lass deine Kinder ausserhalb aller Überlegungen zu deinem Liebesleben. Instrumentalisiere sie nicht. Zum Beispiel der verlassene Vater: Die Mutter hat sich auf eine neue Beziehung eingelassen. Der Neue kommt schon ins Haus und trifft die Kinder. «Aber die Kinder bewundern ihn doch», sagt die Frau dann vielleicht zu ihren Freundinnen. Oder: «Ich fragte sie und sie haben gar nichts dagegen, dass er Ostern mit uns feiert.»

Oder umgekehrt: Der verlassenen Frau wird gesagt, dass sich ihr zukünftiger Ex-Mann nun mit einer 12 Jahre jüngeren trifft, was seine Attraktivität auf dem Single-Markt bestätigt und sein Selbstwertgefühl hebt. Und er sagt dann: «Die Kindern ist es egal. Sie finden sie ziemlich cool.» Niemand ist unempfindlich gegen solche emotionalen Tiefschläge.
Manövriere deine Kinder nie in eine Situation, die für niemanden gut ist. Zieh sie nicht mit hinein. Kinder wollen immer beiden Elternteilen gefallen. Sie sagen meist, was man von ihnen hören will, weil sie Angst haben, verlassen zu werden. Aber sie werden sich nach solchen Manipulationen immer schlecht fühlen. 

Lass dir Zeit damit, deinen Kindern deinen neuen Partner vorstellen zu wollen. Meist braucht es mehrere Monate bis ein Jahr. Du gewinnst nichts, wenn du das forcierst. Bis dahin haben sich alle etwas beruhigt und sind im besten Fall auf dem Weg zu sich selbst.

Falls es dann soweit sein sollte: www.date50.ch


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