Für die Generation 50plus
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Lustlosigkeit
Sexmüdigkeit: Was hinter dem Desinteresse steckt

Sexmüdigkeit: Wenn das Verlangen Pause macht
Wenn die Lust zur Last wird. Plötzlich ist sie weg, die Lust. Oder sie kommt nur noch selten vorbei, so wie ein seltener Besuch, den man kaum noch erkennt. Für viele Menschen ab 50 ist das kein Randthema, sondern Realität.
Sexmüdigkeit ist dabei kein Zeichen von Schwäche oder Beziehungsfrust. Sie ist oft ein Signal. Der Körper, die Seele, die Beziehung, alle melden sich zu Wort, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt. Die gute Nachricht ist, das ist normal. Die bessere ist, man kann etwas tun.
Über die Libido spricht man selten, und wenn, dann eher flüchtig oder beschämt. Dabei ist sie kein fester Wert auf einer Skala. Lust verändert sich, mit dem Alter, mit Hormonen, mit der Lebenssituation. Wichtig ist, das eigene Empfinden ernst zu nehmen. Sexmüdigkeit heisst nicht, dass etwas "kaputt" ist. Es heisst, dass etwas Aufmerksamkeit braucht. Und zwar nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und ganz praktisch im Alltag.
Sexmüdigkeit hat viele Gesichter - und noch mehr Ursachen
Die Gründe für sexuelle Unlust sind so vielfältig wie das Leben selbst. Wer glaubt, es liege nur an den Hormonen oder am Partner, macht es sich oft zu einfach. Tatsächlich spielen viele Faktoren mit:
- Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel nach der Menopause, bei Männern kann Testosteron abnehmen. Das wirkt sich auf Lust, Feuchtigkeit, Durchblutung und Empfindlichkeit aus.
- Medikamente: Blutdrucksenker, Antidepressiva oder Schlafmittel, sie alle können das sexuelle Empfinden dämpfen.
- Psychische Belastung: Sorgen, Stress, Überforderung oder unverarbeitete Erlebnisse können unbewusst auf die Libido drücken.
- Beziehungsmuster: Routine, fehlende Nähe oder ungelöste Konflikte sind wahre Lustkiller.
- Körperliche Beschwerden: Schmerzen beim Sex, chronische Erkrankungen oder einfach ein Körper, der nicht mehr so funktioniert wie früher, lassen das Interesse schwinden.
Oft sind es nicht die grossen Dramen, sondern kleine Alltagsfaktoren, die zusammenspielen. Man schläft schlecht, ist ständig erschöpft oder fühlt sich nicht mehr begehrenswert, all das wirkt sich auf das Lustempfinden aus.
Lust lässt sich nicht erzwingen - aber einladen
Sexmüdigkeit ist kein Defekt, sondern oft eine Einladung, etwas zu verändern. Statt den Druck zu erhöhen ("Wir sollten mal wieder...") lohnt sich ein sanfterer Umgang mit dem Thema. Dabei helfen folgende Strategien:
1. Entspannung vor Erwartung:
Nichts blockiert die Libido stärker als Druck. Wer sich zur Lust zwingt, erlebt meist das Gegenteil. Gönnen Sie sich Berührung ohne Ziel, Zärtlichkeit darf auch ohne "Ende" stattfinden.
2. Nähe neu entdecken:
Sex beginnt nicht im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Kleine Gesten, ein offenes Gespräch, gemeinsames Lachen, all das schafft Verbundenheit. Und wo Nähe wächst, kann auch wieder Lust entstehen.
3. Körperfreundlicher leben:
Bewegung, Ernährung und ausreichend Schlaf haben einen erstaunlich grossen Einfluss auf das sexuelle Erleben. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, signalisiert sich selbst: Ich bin lebendig. Ich bin da. Ich darf geniessen.
4. Über Lust sprechen:
Nicht jeder mag über Sex reden, schon gar nicht über den Mangel daran. Aber ein ehrliches, liebevolles Gespräch kann Spannungen lösen. Viele merken: "Ach, dir geht es ähnlich? Ich dachte, es liegt an mir". Und plötzlich entsteht wieder Nähe.
5. Neues ausprobieren - ohne Klamauk:
Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. Nicht jedes Paar braucht ein Abenteuer oder ein Spielzeug. Aber gemeinsam neue Reize zu entdecken, sei es durch Massage, Literatur oder Fantasie, kann das Kopfkino neu beleben.
Wann Sexmüdigkeit medizinisch abgeklärt werden sollte
Nicht jede Flaute ist harmlos. In manchen Fällen lohnt sich ein Gespräch mit der Hausärztin, dem Urologen oder der Gynäkologin, etwa wenn:
- die Unlust über längere Zeit anhält und psychisch belastet,
- körperliche Beschwerden beim Sex auftreten,
- bestimmte Medikamente im Verdacht stehen, die Libido zu beeinflussen,
- Sie plötzlich einen kompletten Verlust des sexuellen Interesses erleben.
Viele Ärzte sind heute geschult im Umgang mit diesem Thema. Es geht nicht um Leistungsdruck, sondern um Lebensqualität. Scheuen Sie sich also nicht, das Thema aktiv anzusprechen. Es ist weder peinlich noch unangebracht, es ist Teil Ihrer Gesundheit.
Sexmüdigkeit muss nicht das letzte Wort sein
Lust verändert sich und das ist okay. Was früher wild und spontan war, darf heute zärtlich, langsam und bewusst sein. Die gute Nachricht ist, auch jenseits der 50 kann Sexualität erfüllend, überraschend und lebendig sein. Oft sogar noch intensiver, weil man sich besser kennt, Wünsche offener formuliert und weniger von Klischees getrieben ist.
Sexmüdigkeit ist also kein Ende, sondern manchmal nur eine Pause. Eine, in der Sie sich fragen dürfen: Was brauche ich? Was fehlt mir? Und wie kann ich mich selbst und meine Beziehung wieder lebendig spüren? Die Antwort liegt nicht in Rezepten oder Wundermitteln, sondern im Mut zur Ehrlichkeit, zur Neugier und zur Selbstfürsorge. Lust ist kein Automatismus. Aber sie lässt sich einladen. Vielleicht nicht heute. Aber bald. Ganz bestimmt.
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Sexmüdigkeit: Was hinter dem Desinteresse steckt

Sexmüdigkeit: Wenn das Verlangen Pause macht
Wenn die Lust zur Last wird. Plötzlich ist sie weg, die Lust. Oder sie kommt nur noch selten vorbei, so wie ein seltener Besuch, den man kaum noch erkennt. Für viele Menschen ab 50 ist das kein Randthema, sondern Realität.
Sexmüdigkeit ist dabei kein Zeichen von Schwäche oder Beziehungsfrust. Sie ist oft ein Signal. Der Körper, die Seele, die Beziehung, alle melden sich zu Wort, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt. Die gute Nachricht ist, das ist normal. Die bessere ist, man kann etwas tun.
Über die Libido spricht man selten, und wenn, dann eher flüchtig oder beschämt. Dabei ist sie kein fester Wert auf einer Skala. Lust verändert sich, mit dem Alter, mit Hormonen, mit der Lebenssituation. Wichtig ist, das eigene Empfinden ernst zu nehmen. Sexmüdigkeit heisst nicht, dass etwas "kaputt" ist. Es heisst, dass etwas Aufmerksamkeit braucht. Und zwar nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und ganz praktisch im Alltag.
Sexmüdigkeit hat viele Gesichter - und noch mehr Ursachen
Die Gründe für sexuelle Unlust sind so vielfältig wie das Leben selbst. Wer glaubt, es liege nur an den Hormonen oder am Partner, macht es sich oft zu einfach. Tatsächlich spielen viele Faktoren mit:
- Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel nach der Menopause, bei Männern kann Testosteron abnehmen. Das wirkt sich auf Lust, Feuchtigkeit, Durchblutung und Empfindlichkeit aus.
- Medikamente: Blutdrucksenker, Antidepressiva oder Schlafmittel, sie alle können das sexuelle Empfinden dämpfen.
- Psychische Belastung: Sorgen, Stress, Überforderung oder unverarbeitete Erlebnisse können unbewusst auf die Libido drücken.
- Beziehungsmuster: Routine, fehlende Nähe oder ungelöste Konflikte sind wahre Lustkiller.
- Körperliche Beschwerden: Schmerzen beim Sex, chronische Erkrankungen oder einfach ein Körper, der nicht mehr so funktioniert wie früher, lassen das Interesse schwinden.
Oft sind es nicht die grossen Dramen, sondern kleine Alltagsfaktoren, die zusammenspielen. Man schläft schlecht, ist ständig erschöpft oder fühlt sich nicht mehr begehrenswert, all das wirkt sich auf das Lustempfinden aus.
Lust lässt sich nicht erzwingen - aber einladen
Sexmüdigkeit ist kein Defekt, sondern oft eine Einladung, etwas zu verändern. Statt den Druck zu erhöhen ("Wir sollten mal wieder...") lohnt sich ein sanfterer Umgang mit dem Thema. Dabei helfen folgende Strategien:
1. Entspannung vor Erwartung:
Nichts blockiert die Libido stärker als Druck. Wer sich zur Lust zwingt, erlebt meist das Gegenteil. Gönnen Sie sich Berührung ohne Ziel, Zärtlichkeit darf auch ohne "Ende" stattfinden.
2. Nähe neu entdecken:
Sex beginnt nicht im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Kleine Gesten, ein offenes Gespräch, gemeinsames Lachen, all das schafft Verbundenheit. Und wo Nähe wächst, kann auch wieder Lust entstehen.
3. Körperfreundlicher leben:
Bewegung, Ernährung und ausreichend Schlaf haben einen erstaunlich grossen Einfluss auf das sexuelle Erleben. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, signalisiert sich selbst: Ich bin lebendig. Ich bin da. Ich darf geniessen.
4. Über Lust sprechen:
Nicht jeder mag über Sex reden, schon gar nicht über den Mangel daran. Aber ein ehrliches, liebevolles Gespräch kann Spannungen lösen. Viele merken: "Ach, dir geht es ähnlich? Ich dachte, es liegt an mir". Und plötzlich entsteht wieder Nähe.
5. Neues ausprobieren - ohne Klamauk:
Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. Nicht jedes Paar braucht ein Abenteuer oder ein Spielzeug. Aber gemeinsam neue Reize zu entdecken, sei es durch Massage, Literatur oder Fantasie, kann das Kopfkino neu beleben.
Wann Sexmüdigkeit medizinisch abgeklärt werden sollte
Nicht jede Flaute ist harmlos. In manchen Fällen lohnt sich ein Gespräch mit der Hausärztin, dem Urologen oder der Gynäkologin, etwa wenn:
- die Unlust über längere Zeit anhält und psychisch belastet,
- körperliche Beschwerden beim Sex auftreten,
- bestimmte Medikamente im Verdacht stehen, die Libido zu beeinflussen,
- Sie plötzlich einen kompletten Verlust des sexuellen Interesses erleben.
Viele Ärzte sind heute geschult im Umgang mit diesem Thema. Es geht nicht um Leistungsdruck, sondern um Lebensqualität. Scheuen Sie sich also nicht, das Thema aktiv anzusprechen. Es ist weder peinlich noch unangebracht, es ist Teil Ihrer Gesundheit.
Sexmüdigkeit muss nicht das letzte Wort sein
Lust verändert sich und das ist okay. Was früher wild und spontan war, darf heute zärtlich, langsam und bewusst sein. Die gute Nachricht ist, auch jenseits der 50 kann Sexualität erfüllend, überraschend und lebendig sein. Oft sogar noch intensiver, weil man sich besser kennt, Wünsche offener formuliert und weniger von Klischees getrieben ist.
Sexmüdigkeit ist also kein Ende, sondern manchmal nur eine Pause. Eine, in der Sie sich fragen dürfen: Was brauche ich? Was fehlt mir? Und wie kann ich mich selbst und meine Beziehung wieder lebendig spüren? Die Antwort liegt nicht in Rezepten oder Wundermitteln, sondern im Mut zur Ehrlichkeit, zur Neugier und zur Selbstfürsorge. Lust ist kein Automatismus. Aber sie lässt sich einladen. Vielleicht nicht heute. Aber bald. Ganz bestimmt.
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Sexmüdigkeit: Wenn das Verlangen Pause macht
Wenn die Lust zur Last wird. Plötzlich ist sie weg, die Lust. Oder sie kommt nur noch selten vorbei, so wie ein seltener Besuch, den man kaum noch erkennt. Für viele Menschen ab 50 ist das kein Randthema, sondern Realität.
Sexmüdigkeit ist dabei kein Zeichen von Schwäche oder Beziehungsfrust. Sie ist oft ein Signal. Der Körper, die Seele, die Beziehung, alle melden sich zu Wort, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt. Die gute Nachricht ist, das ist normal. Die bessere ist, man kann etwas tun.
Über die Libido spricht man selten, und wenn, dann eher flüchtig oder beschämt. Dabei ist sie kein fester Wert auf einer Skala. Lust verändert sich, mit dem Alter, mit Hormonen, mit der Lebenssituation. Wichtig ist, das eigene Empfinden ernst zu nehmen. Sexmüdigkeit heisst nicht, dass etwas "kaputt" ist. Es heisst, dass etwas Aufmerksamkeit braucht. Und zwar nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und ganz praktisch im Alltag.
Sexmüdigkeit hat viele Gesichter - und noch mehr Ursachen
Die Gründe für sexuelle Unlust sind so vielfältig wie das Leben selbst. Wer glaubt, es liege nur an den Hormonen oder am Partner, macht es sich oft zu einfach. Tatsächlich spielen viele Faktoren mit:
- Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel nach der Menopause, bei Männern kann Testosteron abnehmen. Das wirkt sich auf Lust, Feuchtigkeit, Durchblutung und Empfindlichkeit aus.
- Medikamente: Blutdrucksenker, Antidepressiva oder Schlafmittel, sie alle können das sexuelle Empfinden dämpfen.
- Psychische Belastung: Sorgen, Stress, Überforderung oder unverarbeitete Erlebnisse können unbewusst auf die Libido drücken.
- Beziehungsmuster: Routine, fehlende Nähe oder ungelöste Konflikte sind wahre Lustkiller.
- Körperliche Beschwerden: Schmerzen beim Sex, chronische Erkrankungen oder einfach ein Körper, der nicht mehr so funktioniert wie früher, lassen das Interesse schwinden.
Oft sind es nicht die grossen Dramen, sondern kleine Alltagsfaktoren, die zusammenspielen. Man schläft schlecht, ist ständig erschöpft oder fühlt sich nicht mehr begehrenswert, all das wirkt sich auf das Lustempfinden aus.
Lust lässt sich nicht erzwingen - aber einladen
Sexmüdigkeit ist kein Defekt, sondern oft eine Einladung, etwas zu verändern. Statt den Druck zu erhöhen ("Wir sollten mal wieder...") lohnt sich ein sanfterer Umgang mit dem Thema. Dabei helfen folgende Strategien:
1. Entspannung vor Erwartung:
Nichts blockiert die Libido stärker als Druck. Wer sich zur Lust zwingt, erlebt meist das Gegenteil. Gönnen Sie sich Berührung ohne Ziel, Zärtlichkeit darf auch ohne "Ende" stattfinden.
2. Nähe neu entdecken:
Sex beginnt nicht im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Kleine Gesten, ein offenes Gespräch, gemeinsames Lachen, all das schafft Verbundenheit. Und wo Nähe wächst, kann auch wieder Lust entstehen.
3. Körperfreundlicher leben:
Bewegung, Ernährung und ausreichend Schlaf haben einen erstaunlich grossen Einfluss auf das sexuelle Erleben. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, signalisiert sich selbst: Ich bin lebendig. Ich bin da. Ich darf geniessen.
4. Über Lust sprechen:
Nicht jeder mag über Sex reden, schon gar nicht über den Mangel daran. Aber ein ehrliches, liebevolles Gespräch kann Spannungen lösen. Viele merken: "Ach, dir geht es ähnlich? Ich dachte, es liegt an mir". Und plötzlich entsteht wieder Nähe.
5. Neues ausprobieren - ohne Klamauk:
Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. Nicht jedes Paar braucht ein Abenteuer oder ein Spielzeug. Aber gemeinsam neue Reize zu entdecken, sei es durch Massage, Literatur oder Fantasie, kann das Kopfkino neu beleben.
Wann Sexmüdigkeit medizinisch abgeklärt werden sollte
Nicht jede Flaute ist harmlos. In manchen Fällen lohnt sich ein Gespräch mit der Hausärztin, dem Urologen oder der Gynäkologin, etwa wenn:
- die Unlust über längere Zeit anhält und psychisch belastet,
- körperliche Beschwerden beim Sex auftreten,
- bestimmte Medikamente im Verdacht stehen, die Libido zu beeinflussen,
- Sie plötzlich einen kompletten Verlust des sexuellen Interesses erleben.
Viele Ärzte sind heute geschult im Umgang mit diesem Thema. Es geht nicht um Leistungsdruck, sondern um Lebensqualität. Scheuen Sie sich also nicht, das Thema aktiv anzusprechen. Es ist weder peinlich noch unangebracht, es ist Teil Ihrer Gesundheit.
Sexmüdigkeit muss nicht das letzte Wort sein
Lust verändert sich und das ist okay. Was früher wild und spontan war, darf heute zärtlich, langsam und bewusst sein. Die gute Nachricht ist, auch jenseits der 50 kann Sexualität erfüllend, überraschend und lebendig sein. Oft sogar noch intensiver, weil man sich besser kennt, Wünsche offener formuliert und weniger von Klischees getrieben ist.
Sexmüdigkeit ist also kein Ende, sondern manchmal nur eine Pause. Eine, in der Sie sich fragen dürfen: Was brauche ich? Was fehlt mir? Und wie kann ich mich selbst und meine Beziehung wieder lebendig spüren? Die Antwort liegt nicht in Rezepten oder Wundermitteln, sondern im Mut zur Ehrlichkeit, zur Neugier und zur Selbstfürsorge. Lust ist kein Automatismus. Aber sie lässt sich einladen. Vielleicht nicht heute. Aber bald. Ganz bestimmt.
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Wenn die Lust zur Last wird. Plötzlich ist sie weg, die Lust. Oder sie kommt nur noch selten vorbei, so wie ein seltener Besuch, den man kaum noch erkennt. Für viele Menschen ab 50 ist das kein Randthema, sondern Realität.
Sexmüdigkeit ist dabei kein Zeichen von Schwäche oder Beziehungsfrust. Sie ist oft ein Signal. Der Körper, die Seele, die Beziehung, alle melden sich zu Wort, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt. Die gute Nachricht ist, das ist normal. Die bessere ist, man kann etwas tun.
Über die Libido spricht man selten, und wenn, dann eher flüchtig oder beschämt. Dabei ist sie kein fester Wert auf einer Skala. Lust verändert sich, mit dem Alter, mit Hormonen, mit der Lebenssituation. Wichtig ist, das eigene Empfinden ernst zu nehmen. Sexmüdigkeit heisst nicht, dass etwas "kaputt" ist. Es heisst, dass etwas Aufmerksamkeit braucht. Und zwar nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und ganz praktisch im Alltag.
Sexmüdigkeit hat viele Gesichter - und noch mehr Ursachen
Die Gründe für sexuelle Unlust sind so vielfältig wie das Leben selbst. Wer glaubt, es liege nur an den Hormonen oder am Partner, macht es sich oft zu einfach. Tatsächlich spielen viele Faktoren mit:
- Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel nach der Menopause, bei Männern kann Testosteron abnehmen. Das wirkt sich auf Lust, Feuchtigkeit, Durchblutung und Empfindlichkeit aus.
- Medikamente: Blutdrucksenker, Antidepressiva oder Schlafmittel, sie alle können das sexuelle Empfinden dämpfen.
- Psychische Belastung: Sorgen, Stress, Überforderung oder unverarbeitete Erlebnisse können unbewusst auf die Libido drücken.
- Beziehungsmuster: Routine, fehlende Nähe oder ungelöste Konflikte sind wahre Lustkiller.
- Körperliche Beschwerden: Schmerzen beim Sex, chronische Erkrankungen oder einfach ein Körper, der nicht mehr so funktioniert wie früher, lassen das Interesse schwinden.
Oft sind es nicht die grossen Dramen, sondern kleine Alltagsfaktoren, die zusammenspielen. Man schläft schlecht, ist ständig erschöpft oder fühlt sich nicht mehr begehrenswert, all das wirkt sich auf das Lustempfinden aus.
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1. Entspannung vor Erwartung:
Nichts blockiert die Libido stärker als Druck. Wer sich zur Lust zwingt, erlebt meist das Gegenteil. Gönnen Sie sich Berührung ohne Ziel, Zärtlichkeit darf auch ohne "Ende" stattfinden.
2. Nähe neu entdecken:
Sex beginnt nicht im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Kleine Gesten, ein offenes Gespräch, gemeinsames Lachen, all das schafft Verbundenheit. Und wo Nähe wächst, kann auch wieder Lust entstehen.
3. Körperfreundlicher leben:
Bewegung, Ernährung und ausreichend Schlaf haben einen erstaunlich grossen Einfluss auf das sexuelle Erleben. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, signalisiert sich selbst: Ich bin lebendig. Ich bin da. Ich darf geniessen.
4. Über Lust sprechen:
Nicht jeder mag über Sex reden, schon gar nicht über den Mangel daran. Aber ein ehrliches, liebevolles Gespräch kann Spannungen lösen. Viele merken: "Ach, dir geht es ähnlich? Ich dachte, es liegt an mir". Und plötzlich entsteht wieder Nähe.
5. Neues ausprobieren - ohne Klamauk:
Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. Nicht jedes Paar braucht ein Abenteuer oder ein Spielzeug. Aber gemeinsam neue Reize zu entdecken, sei es durch Massage, Literatur oder Fantasie, kann das Kopfkino neu beleben.
Wann Sexmüdigkeit medizinisch abgeklärt werden sollte
Nicht jede Flaute ist harmlos. In manchen Fällen lohnt sich ein Gespräch mit der Hausärztin, dem Urologen oder der Gynäkologin, etwa wenn:
- die Unlust über längere Zeit anhält und psychisch belastet,
- körperliche Beschwerden beim Sex auftreten,
- bestimmte Medikamente im Verdacht stehen, die Libido zu beeinflussen,
- Sie plötzlich einen kompletten Verlust des sexuellen Interesses erleben.
Viele Ärzte sind heute geschult im Umgang mit diesem Thema. Es geht nicht um Leistungsdruck, sondern um Lebensqualität. Scheuen Sie sich also nicht, das Thema aktiv anzusprechen. Es ist weder peinlich noch unangebracht, es ist Teil Ihrer Gesundheit.
Sexmüdigkeit muss nicht das letzte Wort sein
Lust verändert sich und das ist okay. Was früher wild und spontan war, darf heute zärtlich, langsam und bewusst sein. Die gute Nachricht ist, auch jenseits der 50 kann Sexualität erfüllend, überraschend und lebendig sein. Oft sogar noch intensiver, weil man sich besser kennt, Wünsche offener formuliert und weniger von Klischees getrieben ist.
Sexmüdigkeit ist also kein Ende, sondern manchmal nur eine Pause. Eine, in der Sie sich fragen dürfen: Was brauche ich? Was fehlt mir? Und wie kann ich mich selbst und meine Beziehung wieder lebendig spüren? Die Antwort liegt nicht in Rezepten oder Wundermitteln, sondern im Mut zur Ehrlichkeit, zur Neugier und zur Selbstfürsorge. Lust ist kein Automatismus. Aber sie lässt sich einladen. Vielleicht nicht heute. Aber bald. Ganz bestimmt.
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Wenn die Lust zur Last wird. Plötzlich ist sie weg, die Lust. Oder sie kommt nur noch selten vorbei, so wie ein seltener Besuch, den man kaum noch erkennt. Für viele Menschen ab 50 ist das kein Randthema, sondern Realität.
Sexmüdigkeit ist dabei kein Zeichen von Schwäche oder Beziehungsfrust. Sie ist oft ein Signal. Der Körper, die Seele, die Beziehung, alle melden sich zu Wort, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt. Die gute Nachricht ist, das ist normal. Die bessere ist, man kann etwas tun.
Über die Libido spricht man selten, und wenn, dann eher flüchtig oder beschämt. Dabei ist sie kein fester Wert auf einer Skala. Lust verändert sich, mit dem Alter, mit Hormonen, mit der Lebenssituation. Wichtig ist, das eigene Empfinden ernst zu nehmen. Sexmüdigkeit heisst nicht, dass etwas "kaputt" ist. Es heisst, dass etwas Aufmerksamkeit braucht. Und zwar nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und ganz praktisch im Alltag.
Sexmüdigkeit hat viele Gesichter - und noch mehr Ursachen
Die Gründe für sexuelle Unlust sind so vielfältig wie das Leben selbst. Wer glaubt, es liege nur an den Hormonen oder am Partner, macht es sich oft zu einfach. Tatsächlich spielen viele Faktoren mit:
- Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel nach der Menopause, bei Männern kann Testosteron abnehmen. Das wirkt sich auf Lust, Feuchtigkeit, Durchblutung und Empfindlichkeit aus.
- Medikamente: Blutdrucksenker, Antidepressiva oder Schlafmittel, sie alle können das sexuelle Empfinden dämpfen.
- Psychische Belastung: Sorgen, Stress, Überforderung oder unverarbeitete Erlebnisse können unbewusst auf die Libido drücken.
- Beziehungsmuster: Routine, fehlende Nähe oder ungelöste Konflikte sind wahre Lustkiller.
- Körperliche Beschwerden: Schmerzen beim Sex, chronische Erkrankungen oder einfach ein Körper, der nicht mehr so funktioniert wie früher, lassen das Interesse schwinden.
Oft sind es nicht die grossen Dramen, sondern kleine Alltagsfaktoren, die zusammenspielen. Man schläft schlecht, ist ständig erschöpft oder fühlt sich nicht mehr begehrenswert, all das wirkt sich auf das Lustempfinden aus.
Lust lässt sich nicht erzwingen - aber einladen
Sexmüdigkeit ist kein Defekt, sondern oft eine Einladung, etwas zu verändern. Statt den Druck zu erhöhen ("Wir sollten mal wieder...") lohnt sich ein sanfterer Umgang mit dem Thema. Dabei helfen folgende Strategien:
1. Entspannung vor Erwartung:
Nichts blockiert die Libido stärker als Druck. Wer sich zur Lust zwingt, erlebt meist das Gegenteil. Gönnen Sie sich Berührung ohne Ziel, Zärtlichkeit darf auch ohne "Ende" stattfinden.
2. Nähe neu entdecken:
Sex beginnt nicht im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Kleine Gesten, ein offenes Gespräch, gemeinsames Lachen, all das schafft Verbundenheit. Und wo Nähe wächst, kann auch wieder Lust entstehen.
3. Körperfreundlicher leben:
Bewegung, Ernährung und ausreichend Schlaf haben einen erstaunlich grossen Einfluss auf das sexuelle Erleben. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, signalisiert sich selbst: Ich bin lebendig. Ich bin da. Ich darf geniessen.
4. Über Lust sprechen:
Nicht jeder mag über Sex reden, schon gar nicht über den Mangel daran. Aber ein ehrliches, liebevolles Gespräch kann Spannungen lösen. Viele merken: "Ach, dir geht es ähnlich? Ich dachte, es liegt an mir". Und plötzlich entsteht wieder Nähe.
5. Neues ausprobieren - ohne Klamauk:
Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. Nicht jedes Paar braucht ein Abenteuer oder ein Spielzeug. Aber gemeinsam neue Reize zu entdecken, sei es durch Massage, Literatur oder Fantasie, kann das Kopfkino neu beleben.
Wann Sexmüdigkeit medizinisch abgeklärt werden sollte
Nicht jede Flaute ist harmlos. In manchen Fällen lohnt sich ein Gespräch mit der Hausärztin, dem Urologen oder der Gynäkologin, etwa wenn:
- die Unlust über längere Zeit anhält und psychisch belastet,
- körperliche Beschwerden beim Sex auftreten,
- bestimmte Medikamente im Verdacht stehen, die Libido zu beeinflussen,
- Sie plötzlich einen kompletten Verlust des sexuellen Interesses erleben.
Viele Ärzte sind heute geschult im Umgang mit diesem Thema. Es geht nicht um Leistungsdruck, sondern um Lebensqualität. Scheuen Sie sich also nicht, das Thema aktiv anzusprechen. Es ist weder peinlich noch unangebracht, es ist Teil Ihrer Gesundheit.
Sexmüdigkeit muss nicht das letzte Wort sein
Lust verändert sich und das ist okay. Was früher wild und spontan war, darf heute zärtlich, langsam und bewusst sein. Die gute Nachricht ist, auch jenseits der 50 kann Sexualität erfüllend, überraschend und lebendig sein. Oft sogar noch intensiver, weil man sich besser kennt, Wünsche offener formuliert und weniger von Klischees getrieben ist.
Sexmüdigkeit ist also kein Ende, sondern manchmal nur eine Pause. Eine, in der Sie sich fragen dürfen: Was brauche ich? Was fehlt mir? Und wie kann ich mich selbst und meine Beziehung wieder lebendig spüren? Die Antwort liegt nicht in Rezepten oder Wundermitteln, sondern im Mut zur Ehrlichkeit, zur Neugier und zur Selbstfürsorge. Lust ist kein Automatismus. Aber sie lässt sich einladen. Vielleicht nicht heute. Aber bald. Ganz bestimmt.
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Sexmüdigkeit ist dabei kein Zeichen von Schwäche oder Beziehungsfrust. Sie ist oft ein Signal. Der Körper, die Seele, die Beziehung, alle melden sich zu Wort, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt. Die gute Nachricht ist, das ist normal. Die bessere ist, man kann etwas tun.
Über die Libido spricht man selten, und wenn, dann eher flüchtig oder beschämt. Dabei ist sie kein fester Wert auf einer Skala. Lust verändert sich, mit dem Alter, mit Hormonen, mit der Lebenssituation. Wichtig ist, das eigene Empfinden ernst zu nehmen. Sexmüdigkeit heisst nicht, dass etwas "kaputt" ist. Es heisst, dass etwas Aufmerksamkeit braucht. Und zwar nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und ganz praktisch im Alltag.
Sexmüdigkeit hat viele Gesichter - und noch mehr Ursachen
Die Gründe für sexuelle Unlust sind so vielfältig wie das Leben selbst. Wer glaubt, es liege nur an den Hormonen oder am Partner, macht es sich oft zu einfach. Tatsächlich spielen viele Faktoren mit:
- Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel nach der Menopause, bei Männern kann Testosteron abnehmen. Das wirkt sich auf Lust, Feuchtigkeit, Durchblutung und Empfindlichkeit aus.
- Medikamente: Blutdrucksenker, Antidepressiva oder Schlafmittel, sie alle können das sexuelle Empfinden dämpfen.
- Psychische Belastung: Sorgen, Stress, Überforderung oder unverarbeitete Erlebnisse können unbewusst auf die Libido drücken.
- Beziehungsmuster: Routine, fehlende Nähe oder ungelöste Konflikte sind wahre Lustkiller.
- Körperliche Beschwerden: Schmerzen beim Sex, chronische Erkrankungen oder einfach ein Körper, der nicht mehr so funktioniert wie früher, lassen das Interesse schwinden.
Oft sind es nicht die grossen Dramen, sondern kleine Alltagsfaktoren, die zusammenspielen. Man schläft schlecht, ist ständig erschöpft oder fühlt sich nicht mehr begehrenswert, all das wirkt sich auf das Lustempfinden aus.
Lust lässt sich nicht erzwingen - aber einladen
Sexmüdigkeit ist kein Defekt, sondern oft eine Einladung, etwas zu verändern. Statt den Druck zu erhöhen ("Wir sollten mal wieder...") lohnt sich ein sanfterer Umgang mit dem Thema. Dabei helfen folgende Strategien:
1. Entspannung vor Erwartung:
Nichts blockiert die Libido stärker als Druck. Wer sich zur Lust zwingt, erlebt meist das Gegenteil. Gönnen Sie sich Berührung ohne Ziel, Zärtlichkeit darf auch ohne "Ende" stattfinden.
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Sex beginnt nicht im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Kleine Gesten, ein offenes Gespräch, gemeinsames Lachen, all das schafft Verbundenheit. Und wo Nähe wächst, kann auch wieder Lust entstehen.
3. Körperfreundlicher leben:
Bewegung, Ernährung und ausreichend Schlaf haben einen erstaunlich grossen Einfluss auf das sexuelle Erleben. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, signalisiert sich selbst: Ich bin lebendig. Ich bin da. Ich darf geniessen.
4. Über Lust sprechen:
Nicht jeder mag über Sex reden, schon gar nicht über den Mangel daran. Aber ein ehrliches, liebevolles Gespräch kann Spannungen lösen. Viele merken: "Ach, dir geht es ähnlich? Ich dachte, es liegt an mir". Und plötzlich entsteht wieder Nähe.
5. Neues ausprobieren - ohne Klamauk:
Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. Nicht jedes Paar braucht ein Abenteuer oder ein Spielzeug. Aber gemeinsam neue Reize zu entdecken, sei es durch Massage, Literatur oder Fantasie, kann das Kopfkino neu beleben.
Wann Sexmüdigkeit medizinisch abgeklärt werden sollte
Nicht jede Flaute ist harmlos. In manchen Fällen lohnt sich ein Gespräch mit der Hausärztin, dem Urologen oder der Gynäkologin, etwa wenn:
- die Unlust über längere Zeit anhält und psychisch belastet,
- körperliche Beschwerden beim Sex auftreten,
- bestimmte Medikamente im Verdacht stehen, die Libido zu beeinflussen,
- Sie plötzlich einen kompletten Verlust des sexuellen Interesses erleben.
Viele Ärzte sind heute geschult im Umgang mit diesem Thema. Es geht nicht um Leistungsdruck, sondern um Lebensqualität. Scheuen Sie sich also nicht, das Thema aktiv anzusprechen. Es ist weder peinlich noch unangebracht, es ist Teil Ihrer Gesundheit.
Sexmüdigkeit muss nicht das letzte Wort sein
Lust verändert sich und das ist okay. Was früher wild und spontan war, darf heute zärtlich, langsam und bewusst sein. Die gute Nachricht ist, auch jenseits der 50 kann Sexualität erfüllend, überraschend und lebendig sein. Oft sogar noch intensiver, weil man sich besser kennt, Wünsche offener formuliert und weniger von Klischees getrieben ist.
Sexmüdigkeit ist also kein Ende, sondern manchmal nur eine Pause. Eine, in der Sie sich fragen dürfen: Was brauche ich? Was fehlt mir? Und wie kann ich mich selbst und meine Beziehung wieder lebendig spüren? Die Antwort liegt nicht in Rezepten oder Wundermitteln, sondern im Mut zur Ehrlichkeit, zur Neugier und zur Selbstfürsorge. Lust ist kein Automatismus. Aber sie lässt sich einladen. Vielleicht nicht heute. Aber bald. Ganz bestimmt.
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Sexmüdigkeit ist dabei kein Zeichen von Schwäche oder Beziehungsfrust. Sie ist oft ein Signal. Der Körper, die Seele, die Beziehung, alle melden sich zu Wort, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt. Die gute Nachricht ist, das ist normal. Die bessere ist, man kann etwas tun.
Über die Libido spricht man selten, und wenn, dann eher flüchtig oder beschämt. Dabei ist sie kein fester Wert auf einer Skala. Lust verändert sich, mit dem Alter, mit Hormonen, mit der Lebenssituation. Wichtig ist, das eigene Empfinden ernst zu nehmen. Sexmüdigkeit heisst nicht, dass etwas "kaputt" ist. Es heisst, dass etwas Aufmerksamkeit braucht. Und zwar nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und ganz praktisch im Alltag.
Sexmüdigkeit hat viele Gesichter - und noch mehr Ursachen
Die Gründe für sexuelle Unlust sind so vielfältig wie das Leben selbst. Wer glaubt, es liege nur an den Hormonen oder am Partner, macht es sich oft zu einfach. Tatsächlich spielen viele Faktoren mit:
- Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel nach der Menopause, bei Männern kann Testosteron abnehmen. Das wirkt sich auf Lust, Feuchtigkeit, Durchblutung und Empfindlichkeit aus.
- Medikamente: Blutdrucksenker, Antidepressiva oder Schlafmittel, sie alle können das sexuelle Empfinden dämpfen.
- Psychische Belastung: Sorgen, Stress, Überforderung oder unverarbeitete Erlebnisse können unbewusst auf die Libido drücken.
- Beziehungsmuster: Routine, fehlende Nähe oder ungelöste Konflikte sind wahre Lustkiller.
- Körperliche Beschwerden: Schmerzen beim Sex, chronische Erkrankungen oder einfach ein Körper, der nicht mehr so funktioniert wie früher, lassen das Interesse schwinden.
Oft sind es nicht die grossen Dramen, sondern kleine Alltagsfaktoren, die zusammenspielen. Man schläft schlecht, ist ständig erschöpft oder fühlt sich nicht mehr begehrenswert, all das wirkt sich auf das Lustempfinden aus.
Lust lässt sich nicht erzwingen - aber einladen
Sexmüdigkeit ist kein Defekt, sondern oft eine Einladung, etwas zu verändern. Statt den Druck zu erhöhen ("Wir sollten mal wieder...") lohnt sich ein sanfterer Umgang mit dem Thema. Dabei helfen folgende Strategien:
1. Entspannung vor Erwartung:
Nichts blockiert die Libido stärker als Druck. Wer sich zur Lust zwingt, erlebt meist das Gegenteil. Gönnen Sie sich Berührung ohne Ziel, Zärtlichkeit darf auch ohne "Ende" stattfinden.
2. Nähe neu entdecken:
Sex beginnt nicht im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Kleine Gesten, ein offenes Gespräch, gemeinsames Lachen, all das schafft Verbundenheit. Und wo Nähe wächst, kann auch wieder Lust entstehen.
3. Körperfreundlicher leben:
Bewegung, Ernährung und ausreichend Schlaf haben einen erstaunlich grossen Einfluss auf das sexuelle Erleben. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, signalisiert sich selbst: Ich bin lebendig. Ich bin da. Ich darf geniessen.
4. Über Lust sprechen:
Nicht jeder mag über Sex reden, schon gar nicht über den Mangel daran. Aber ein ehrliches, liebevolles Gespräch kann Spannungen lösen. Viele merken: "Ach, dir geht es ähnlich? Ich dachte, es liegt an mir". Und plötzlich entsteht wieder Nähe.
5. Neues ausprobieren - ohne Klamauk:
Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. Nicht jedes Paar braucht ein Abenteuer oder ein Spielzeug. Aber gemeinsam neue Reize zu entdecken, sei es durch Massage, Literatur oder Fantasie, kann das Kopfkino neu beleben.
Wann Sexmüdigkeit medizinisch abgeklärt werden sollte
Nicht jede Flaute ist harmlos. In manchen Fällen lohnt sich ein Gespräch mit der Hausärztin, dem Urologen oder der Gynäkologin, etwa wenn:
- die Unlust über längere Zeit anhält und psychisch belastet,
- körperliche Beschwerden beim Sex auftreten,
- bestimmte Medikamente im Verdacht stehen, die Libido zu beeinflussen,
- Sie plötzlich einen kompletten Verlust des sexuellen Interesses erleben.
Viele Ärzte sind heute geschult im Umgang mit diesem Thema. Es geht nicht um Leistungsdruck, sondern um Lebensqualität. Scheuen Sie sich also nicht, das Thema aktiv anzusprechen. Es ist weder peinlich noch unangebracht, es ist Teil Ihrer Gesundheit.
Sexmüdigkeit muss nicht das letzte Wort sein
Lust verändert sich und das ist okay. Was früher wild und spontan war, darf heute zärtlich, langsam und bewusst sein. Die gute Nachricht ist, auch jenseits der 50 kann Sexualität erfüllend, überraschend und lebendig sein. Oft sogar noch intensiver, weil man sich besser kennt, Wünsche offener formuliert und weniger von Klischees getrieben ist.
Sexmüdigkeit ist also kein Ende, sondern manchmal nur eine Pause. Eine, in der Sie sich fragen dürfen: Was brauche ich? Was fehlt mir? Und wie kann ich mich selbst und meine Beziehung wieder lebendig spüren? Die Antwort liegt nicht in Rezepten oder Wundermitteln, sondern im Mut zur Ehrlichkeit, zur Neugier und zur Selbstfürsorge. Lust ist kein Automatismus. Aber sie lässt sich einladen. Vielleicht nicht heute. Aber bald. Ganz bestimmt.
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Lustlosigkeit
Sexmüdigkeit: Was hinter dem Desinteresse steckt

Sexmüdigkeit: Wenn das Verlangen Pause macht
Wenn die Lust zur Last wird. Plötzlich ist sie weg, die Lust. Oder sie kommt nur noch selten vorbei, so wie ein seltener Besuch, den man kaum noch erkennt. Für viele Menschen ab 50 ist das kein Randthema, sondern Realität.
Sexmüdigkeit ist dabei kein Zeichen von Schwäche oder Beziehungsfrust. Sie ist oft ein Signal. Der Körper, die Seele, die Beziehung, alle melden sich zu Wort, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt. Die gute Nachricht ist, das ist normal. Die bessere ist, man kann etwas tun.
Über die Libido spricht man selten, und wenn, dann eher flüchtig oder beschämt. Dabei ist sie kein fester Wert auf einer Skala. Lust verändert sich, mit dem Alter, mit Hormonen, mit der Lebenssituation. Wichtig ist, das eigene Empfinden ernst zu nehmen. Sexmüdigkeit heisst nicht, dass etwas "kaputt" ist. Es heisst, dass etwas Aufmerksamkeit braucht. Und zwar nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und ganz praktisch im Alltag.
Sexmüdigkeit hat viele Gesichter - und noch mehr Ursachen
Die Gründe für sexuelle Unlust sind so vielfältig wie das Leben selbst. Wer glaubt, es liege nur an den Hormonen oder am Partner, macht es sich oft zu einfach. Tatsächlich spielen viele Faktoren mit:
- Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel nach der Menopause, bei Männern kann Testosteron abnehmen. Das wirkt sich auf Lust, Feuchtigkeit, Durchblutung und Empfindlichkeit aus.
- Medikamente: Blutdrucksenker, Antidepressiva oder Schlafmittel, sie alle können das sexuelle Empfinden dämpfen.
- Psychische Belastung: Sorgen, Stress, Überforderung oder unverarbeitete Erlebnisse können unbewusst auf die Libido drücken.
- Beziehungsmuster: Routine, fehlende Nähe oder ungelöste Konflikte sind wahre Lustkiller.
- Körperliche Beschwerden: Schmerzen beim Sex, chronische Erkrankungen oder einfach ein Körper, der nicht mehr so funktioniert wie früher, lassen das Interesse schwinden.
Oft sind es nicht die grossen Dramen, sondern kleine Alltagsfaktoren, die zusammenspielen. Man schläft schlecht, ist ständig erschöpft oder fühlt sich nicht mehr begehrenswert, all das wirkt sich auf das Lustempfinden aus.
Lust lässt sich nicht erzwingen - aber einladen
Sexmüdigkeit ist kein Defekt, sondern oft eine Einladung, etwas zu verändern. Statt den Druck zu erhöhen ("Wir sollten mal wieder...") lohnt sich ein sanfterer Umgang mit dem Thema. Dabei helfen folgende Strategien:
1. Entspannung vor Erwartung:
Nichts blockiert die Libido stärker als Druck. Wer sich zur Lust zwingt, erlebt meist das Gegenteil. Gönnen Sie sich Berührung ohne Ziel, Zärtlichkeit darf auch ohne "Ende" stattfinden.
2. Nähe neu entdecken:
Sex beginnt nicht im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Kleine Gesten, ein offenes Gespräch, gemeinsames Lachen, all das schafft Verbundenheit. Und wo Nähe wächst, kann auch wieder Lust entstehen.
3. Körperfreundlicher leben:
Bewegung, Ernährung und ausreichend Schlaf haben einen erstaunlich grossen Einfluss auf das sexuelle Erleben. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, signalisiert sich selbst: Ich bin lebendig. Ich bin da. Ich darf geniessen.
4. Über Lust sprechen:
Nicht jeder mag über Sex reden, schon gar nicht über den Mangel daran. Aber ein ehrliches, liebevolles Gespräch kann Spannungen lösen. Viele merken: "Ach, dir geht es ähnlich? Ich dachte, es liegt an mir". Und plötzlich entsteht wieder Nähe.
5. Neues ausprobieren - ohne Klamauk:
Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. Nicht jedes Paar braucht ein Abenteuer oder ein Spielzeug. Aber gemeinsam neue Reize zu entdecken, sei es durch Massage, Literatur oder Fantasie, kann das Kopfkino neu beleben.
Wann Sexmüdigkeit medizinisch abgeklärt werden sollte
Nicht jede Flaute ist harmlos. In manchen Fällen lohnt sich ein Gespräch mit der Hausärztin, dem Urologen oder der Gynäkologin, etwa wenn:
- die Unlust über längere Zeit anhält und psychisch belastet,
- körperliche Beschwerden beim Sex auftreten,
- bestimmte Medikamente im Verdacht stehen, die Libido zu beeinflussen,
- Sie plötzlich einen kompletten Verlust des sexuellen Interesses erleben.
Viele Ärzte sind heute geschult im Umgang mit diesem Thema. Es geht nicht um Leistungsdruck, sondern um Lebensqualität. Scheuen Sie sich also nicht, das Thema aktiv anzusprechen. Es ist weder peinlich noch unangebracht, es ist Teil Ihrer Gesundheit.
Sexmüdigkeit muss nicht das letzte Wort sein
Lust verändert sich und das ist okay. Was früher wild und spontan war, darf heute zärtlich, langsam und bewusst sein. Die gute Nachricht ist, auch jenseits der 50 kann Sexualität erfüllend, überraschend und lebendig sein. Oft sogar noch intensiver, weil man sich besser kennt, Wünsche offener formuliert und weniger von Klischees getrieben ist.
Sexmüdigkeit ist also kein Ende, sondern manchmal nur eine Pause. Eine, in der Sie sich fragen dürfen: Was brauche ich? Was fehlt mir? Und wie kann ich mich selbst und meine Beziehung wieder lebendig spüren? Die Antwort liegt nicht in Rezepten oder Wundermitteln, sondern im Mut zur Ehrlichkeit, zur Neugier und zur Selbstfürsorge. Lust ist kein Automatismus. Aber sie lässt sich einladen. Vielleicht nicht heute. Aber bald. Ganz bestimmt.
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Lustlosigkeit
Sexmüdigkeit: Was hinter dem Desinteresse steckt

Sexmüdigkeit: Wenn das Verlangen Pause macht
Wenn die Lust zur Last wird. Plötzlich ist sie weg, die Lust. Oder sie kommt nur noch selten vorbei, so wie ein seltener Besuch, den man kaum noch erkennt. Für viele Menschen ab 50 ist das kein Randthema, sondern Realität.
Sexmüdigkeit ist dabei kein Zeichen von Schwäche oder Beziehungsfrust. Sie ist oft ein Signal. Der Körper, die Seele, die Beziehung, alle melden sich zu Wort, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt. Die gute Nachricht ist, das ist normal. Die bessere ist, man kann etwas tun.
Über die Libido spricht man selten, und wenn, dann eher flüchtig oder beschämt. Dabei ist sie kein fester Wert auf einer Skala. Lust verändert sich, mit dem Alter, mit Hormonen, mit der Lebenssituation. Wichtig ist, das eigene Empfinden ernst zu nehmen. Sexmüdigkeit heisst nicht, dass etwas "kaputt" ist. Es heisst, dass etwas Aufmerksamkeit braucht. Und zwar nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und ganz praktisch im Alltag.
Sexmüdigkeit hat viele Gesichter - und noch mehr Ursachen
Die Gründe für sexuelle Unlust sind so vielfältig wie das Leben selbst. Wer glaubt, es liege nur an den Hormonen oder am Partner, macht es sich oft zu einfach. Tatsächlich spielen viele Faktoren mit:
- Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel nach der Menopause, bei Männern kann Testosteron abnehmen. Das wirkt sich auf Lust, Feuchtigkeit, Durchblutung und Empfindlichkeit aus.
- Medikamente: Blutdrucksenker, Antidepressiva oder Schlafmittel, sie alle können das sexuelle Empfinden dämpfen.
- Psychische Belastung: Sorgen, Stress, Überforderung oder unverarbeitete Erlebnisse können unbewusst auf die Libido drücken.
- Beziehungsmuster: Routine, fehlende Nähe oder ungelöste Konflikte sind wahre Lustkiller.
- Körperliche Beschwerden: Schmerzen beim Sex, chronische Erkrankungen oder einfach ein Körper, der nicht mehr so funktioniert wie früher, lassen das Interesse schwinden.
Oft sind es nicht die grossen Dramen, sondern kleine Alltagsfaktoren, die zusammenspielen. Man schläft schlecht, ist ständig erschöpft oder fühlt sich nicht mehr begehrenswert, all das wirkt sich auf das Lustempfinden aus.
Lust lässt sich nicht erzwingen - aber einladen
Sexmüdigkeit ist kein Defekt, sondern oft eine Einladung, etwas zu verändern. Statt den Druck zu erhöhen ("Wir sollten mal wieder...") lohnt sich ein sanfterer Umgang mit dem Thema. Dabei helfen folgende Strategien:
1. Entspannung vor Erwartung:
Nichts blockiert die Libido stärker als Druck. Wer sich zur Lust zwingt, erlebt meist das Gegenteil. Gönnen Sie sich Berührung ohne Ziel, Zärtlichkeit darf auch ohne "Ende" stattfinden.
2. Nähe neu entdecken:
Sex beginnt nicht im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Kleine Gesten, ein offenes Gespräch, gemeinsames Lachen, all das schafft Verbundenheit. Und wo Nähe wächst, kann auch wieder Lust entstehen.
3. Körperfreundlicher leben:
Bewegung, Ernährung und ausreichend Schlaf haben einen erstaunlich grossen Einfluss auf das sexuelle Erleben. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, signalisiert sich selbst: Ich bin lebendig. Ich bin da. Ich darf geniessen.
4. Über Lust sprechen:
Nicht jeder mag über Sex reden, schon gar nicht über den Mangel daran. Aber ein ehrliches, liebevolles Gespräch kann Spannungen lösen. Viele merken: "Ach, dir geht es ähnlich? Ich dachte, es liegt an mir". Und plötzlich entsteht wieder Nähe.
5. Neues ausprobieren - ohne Klamauk:
Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. Nicht jedes Paar braucht ein Abenteuer oder ein Spielzeug. Aber gemeinsam neue Reize zu entdecken, sei es durch Massage, Literatur oder Fantasie, kann das Kopfkino neu beleben.
Wann Sexmüdigkeit medizinisch abgeklärt werden sollte
Nicht jede Flaute ist harmlos. In manchen Fällen lohnt sich ein Gespräch mit der Hausärztin, dem Urologen oder der Gynäkologin, etwa wenn:
- die Unlust über längere Zeit anhält und psychisch belastet,
- körperliche Beschwerden beim Sex auftreten,
- bestimmte Medikamente im Verdacht stehen, die Libido zu beeinflussen,
- Sie plötzlich einen kompletten Verlust des sexuellen Interesses erleben.
Viele Ärzte sind heute geschult im Umgang mit diesem Thema. Es geht nicht um Leistungsdruck, sondern um Lebensqualität. Scheuen Sie sich also nicht, das Thema aktiv anzusprechen. Es ist weder peinlich noch unangebracht, es ist Teil Ihrer Gesundheit.
Sexmüdigkeit muss nicht das letzte Wort sein
Lust verändert sich und das ist okay. Was früher wild und spontan war, darf heute zärtlich, langsam und bewusst sein. Die gute Nachricht ist, auch jenseits der 50 kann Sexualität erfüllend, überraschend und lebendig sein. Oft sogar noch intensiver, weil man sich besser kennt, Wünsche offener formuliert und weniger von Klischees getrieben ist.
Sexmüdigkeit ist also kein Ende, sondern manchmal nur eine Pause. Eine, in der Sie sich fragen dürfen: Was brauche ich? Was fehlt mir? Und wie kann ich mich selbst und meine Beziehung wieder lebendig spüren? Die Antwort liegt nicht in Rezepten oder Wundermitteln, sondern im Mut zur Ehrlichkeit, zur Neugier und zur Selbstfürsorge. Lust ist kein Automatismus. Aber sie lässt sich einladen. Vielleicht nicht heute. Aber bald. Ganz bestimmt.
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Lustlosigkeit
Sexmüdigkeit: Was hinter dem Desinteresse steckt

Sexmüdigkeit: Wenn das Verlangen Pause macht
Wenn die Lust zur Last wird. Plötzlich ist sie weg, die Lust. Oder sie kommt nur noch selten vorbei, so wie ein seltener Besuch, den man kaum noch erkennt. Für viele Menschen ab 50 ist das kein Randthema, sondern Realität.
Sexmüdigkeit ist dabei kein Zeichen von Schwäche oder Beziehungsfrust. Sie ist oft ein Signal. Der Körper, die Seele, die Beziehung, alle melden sich zu Wort, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt. Die gute Nachricht ist, das ist normal. Die bessere ist, man kann etwas tun.
Über die Libido spricht man selten, und wenn, dann eher flüchtig oder beschämt. Dabei ist sie kein fester Wert auf einer Skala. Lust verändert sich, mit dem Alter, mit Hormonen, mit der Lebenssituation. Wichtig ist, das eigene Empfinden ernst zu nehmen. Sexmüdigkeit heisst nicht, dass etwas "kaputt" ist. Es heisst, dass etwas Aufmerksamkeit braucht. Und zwar nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und ganz praktisch im Alltag.
Sexmüdigkeit hat viele Gesichter - und noch mehr Ursachen
Die Gründe für sexuelle Unlust sind so vielfältig wie das Leben selbst. Wer glaubt, es liege nur an den Hormonen oder am Partner, macht es sich oft zu einfach. Tatsächlich spielen viele Faktoren mit:
- Hormonelle Veränderungen: Bei Frauen sinkt der Östrogenspiegel nach der Menopause, bei Männern kann Testosteron abnehmen. Das wirkt sich auf Lust, Feuchtigkeit, Durchblutung und Empfindlichkeit aus.
- Medikamente: Blutdrucksenker, Antidepressiva oder Schlafmittel, sie alle können das sexuelle Empfinden dämpfen.
- Psychische Belastung: Sorgen, Stress, Überforderung oder unverarbeitete Erlebnisse können unbewusst auf die Libido drücken.
- Beziehungsmuster: Routine, fehlende Nähe oder ungelöste Konflikte sind wahre Lustkiller.
- Körperliche Beschwerden: Schmerzen beim Sex, chronische Erkrankungen oder einfach ein Körper, der nicht mehr so funktioniert wie früher, lassen das Interesse schwinden.
Oft sind es nicht die grossen Dramen, sondern kleine Alltagsfaktoren, die zusammenspielen. Man schläft schlecht, ist ständig erschöpft oder fühlt sich nicht mehr begehrenswert, all das wirkt sich auf das Lustempfinden aus.
Lust lässt sich nicht erzwingen - aber einladen
Sexmüdigkeit ist kein Defekt, sondern oft eine Einladung, etwas zu verändern. Statt den Druck zu erhöhen ("Wir sollten mal wieder...") lohnt sich ein sanfterer Umgang mit dem Thema. Dabei helfen folgende Strategien:
1. Entspannung vor Erwartung:
Nichts blockiert die Libido stärker als Druck. Wer sich zur Lust zwingt, erlebt meist das Gegenteil. Gönnen Sie sich Berührung ohne Ziel, Zärtlichkeit darf auch ohne "Ende" stattfinden.
2. Nähe neu entdecken:
Sex beginnt nicht im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Kleine Gesten, ein offenes Gespräch, gemeinsames Lachen, all das schafft Verbundenheit. Und wo Nähe wächst, kann auch wieder Lust entstehen.
3. Körperfreundlicher leben:
Bewegung, Ernährung und ausreichend Schlaf haben einen erstaunlich grossen Einfluss auf das sexuelle Erleben. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, signalisiert sich selbst: Ich bin lebendig. Ich bin da. Ich darf geniessen.
4. Über Lust sprechen:
Nicht jeder mag über Sex reden, schon gar nicht über den Mangel daran. Aber ein ehrliches, liebevolles Gespräch kann Spannungen lösen. Viele merken: "Ach, dir geht es ähnlich? Ich dachte, es liegt an mir". Und plötzlich entsteht wieder Nähe.
5. Neues ausprobieren - ohne Klamauk:
Manchmal hilft ein Perspektivwechsel. Nicht jedes Paar braucht ein Abenteuer oder ein Spielzeug. Aber gemeinsam neue Reize zu entdecken, sei es durch Massage, Literatur oder Fantasie, kann das Kopfkino neu beleben.
Wann Sexmüdigkeit medizinisch abgeklärt werden sollte
Nicht jede Flaute ist harmlos. In manchen Fällen lohnt sich ein Gespräch mit der Hausärztin, dem Urologen oder der Gynäkologin, etwa wenn:
- die Unlust über längere Zeit anhält und psychisch belastet,
- körperliche Beschwerden beim Sex auftreten,
- bestimmte Medikamente im Verdacht stehen, die Libido zu beeinflussen,
- Sie plötzlich einen kompletten Verlust des sexuellen Interesses erleben.
Viele Ärzte sind heute geschult im Umgang mit diesem Thema. Es geht nicht um Leistungsdruck, sondern um Lebensqualität. Scheuen Sie sich also nicht, das Thema aktiv anzusprechen. Es ist weder peinlich noch unangebracht, es ist Teil Ihrer Gesundheit.
Sexmüdigkeit muss nicht das letzte Wort sein
Lust verändert sich und das ist okay. Was früher wild und spontan war, darf heute zärtlich, langsam und bewusst sein. Die gute Nachricht ist, auch jenseits der 50 kann Sexualität erfüllend, überraschend und lebendig sein. Oft sogar noch intensiver, weil man sich besser kennt, Wünsche offener formuliert und weniger von Klischees getrieben ist.
Sexmüdigkeit ist also kein Ende, sondern manchmal nur eine Pause. Eine, in der Sie sich fragen dürfen: Was brauche ich? Was fehlt mir? Und wie kann ich mich selbst und meine Beziehung wieder lebendig spüren? Die Antwort liegt nicht in Rezepten oder Wundermitteln, sondern im Mut zur Ehrlichkeit, zur Neugier und zur Selbstfürsorge. Lust ist kein Automatismus. Aber sie lässt sich einladen. Vielleicht nicht heute. Aber bald. Ganz bestimmt.
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